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Neue Google-Handys ohne automatische Selfie-Filter

Die neuen Pixel-Smartphones von Google bearbeiten Selfies nicht mehr automatisch und lassen User selbst entscheiden, ob sie einen Filter verwenden wollen. Viele Foto-Apps retouchieren Bilder ohne das Mitwissen von Nutzern, beispielsweise um die Haut weicher aussehen zu lassen.

Laut Google ist das schädlich für das Selbstbild von Smartphone-Anwendern, weswegen die neuen Geräte über den Einsatz von Filtern informieren und die Option bieten, diese komplett auszuschalten.

Schönheitswahn begegnen

„Ehrliche, ungefilterte Selfies sind für das Selbstvertrauen von Usern sehr wichtig. Der in sozialen Medien vorherrschende Schönheitswahn übt sowohl auf diejenigen, die Inhalte erstellen, als auch auf diejenigen, die sie sehen, viel zu viel Druck aus. Unrealistische Selfies erzeugen konstant ein fremdes Selbstbild. Absender bekommen für sie zwar virtuelle Anerkennung im Social Web, haben aber dadurch nicht mehr den Mut, ihr wahres Aussehen zu zeigen“, erklärt Autorin und Digital-Detox-Expertin Monika Schmiderer gegenüber pressetext.

Auf dem Smartphone „Pixel 4a“ wendet die Kamera-App ab jetzt keine Filter mehr an. User haben aber die Option, sie wieder einzuschalten. Dabei macht sie die Anwendung darauf aufmerksam, was mit ihren Selfies passiert. Diese Beschreibungen sollen auch eine neutralere Sprache beinhalten. Beispielsweise werden die Effekte nicht mehr als „beautifying“ („verschönernd“) oder „perfecting“ („perfektionierend“) beschrieben. Stattdessen sind Filter „subtil“ oder „weich“.

Snapchat diente als Vorbild

Laut Google war die Foto-App Snapchat ein Vorbild für die neuen Selfie-Optionen. Wenn User dort keinen Filter aktiviert haben, sehen sie sich selbst unbearbeitet. Neben dem bereits erhältlichen Pixel 4a sollen auch kommende Smartphones wie das neue „Pixel 5“ Selfies nicht mehr automatisch manipulieren.

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