Studie zur Selbstbefriedigung: 71 % der Frauen haben schon mal neben ihrem schlafenden Partner sich verwöhnt
Für die meisten Menschen gehört die Selbstbefriedigung genauso zum Alltag wie das tägliche Zähneputzen. Offen darüber reden – ob mit Freunden oder dem Partner -, tun dennoch die Wenigsten. Dabei wäre es doch spannend, voneinander zu lernen.
Zu wissen, wie oft andere Frauen und Männer onanieren, woran sie dabei denken und welche Hilfsmittel sie nutzen. Die Erotik-Community JOYclub wollte es genau wissen und hat 2.000 ihrer 3,5 Millionen Mitglieder zu ihrem Solo-Sex-Verhalten befragt.
Männer betreiben häufiger und länger Selbstbefriedigung als Frauen
Bei der Frage, welches Geschlecht häufiger selbst Hand anlegt, fällt das Ergebnis recht eindeutig aus. Ganze 34,8 % der befragten Männer geben an, täglich beziehungsweise mehrfach am Tag zu masturbieren. Bei den Frauen schätzen nur 14,3 % die tägliche Entspannung. Männer scheinen zudem das Liebesspiel mit sich selbst gern in die Länge zu ziehen. Nur 9,5 % benötigen weniger als fünf Minuten bis zum Höhepunkt. Hingegen nimmt sich knapp ein Viertel (23,8 %) der befragten Männer länger als eine halbe Stunde Zeit fürs Onanieren. Die Frauen agieren da etwas zielorientierter. Immerhin 13,4 % erreichen das Ziel unter fünf Minuten. Nur 17,4 % zögern den Orgasmus länger als 30 Minuten hinaus. Neben dem heimischen Bett legen die Männer besonders gern unter der Dusche und auf der Toilette Hand bei sich an. Die Frauen bevorzugen die Entspannung in der Badewanne und in ihrem Auto.
Männer kommen nicht ohne Filme aus, Frauen nicht ohne Spielzeug
Die Umfrage macht deutlich, dass Männer bei der Selbstbefriedigung nicht ohne visuelle Reize auskommen. So geben nur 4,6 % zu Protokoll, gänzlich ohne den Konsum von einschlägigen onanieren u können. Bei den weiblichen Befragten sind es im Gegenzug ganze 27,1 %. Bei der Zuhilfenahme von Sextoys malt die Studie ein entgegengesetzte Bild.
Nur 11 % der Frauen befriedigt sich gänzlich ohne Sexspielzeug. Bei den Männern sind es über die Hälfte der Befragten (54,6 %). Was die verwendeten Spielzeuge betrifft, setzen Frauen vornehmlich auf moderne Klitoris-Stimulatoren (44,2 %) wie den Satisfyer oder den Womanizer. Auf Platz 2 folgen klassische Vibratoren (33,9 %), dahinter mit 11,0 % der Dildo. Bei den Männern sind als Masturbationshilfen vor allem Analplugs und Taschenmuschis beliebt.
Der eigene Partner spielt in Masturbationsfantasien fast keine Rolle
Bei den Frauen scheinen die sexuellen Fantasien besonders wild zu sprießen. So geben über die Hälfte (54,1 %) von ihnen an, beim Masturbieren von Dingen zu träumen, die sie im realen Sexleben nicht ausprobieren würden. Bei den Männer verfügen nur 41,3 % über diese Einbildungskraft. Gefragt nach den konkreten Fantasien, denken die Männer bei der Selbstbefriedigung am liebsten an Analsex (11,1 %), gefolgt von einem Dreier zwischen Frau, Frau und Mann (8,9 %) und „normalem“ Sex (8,5 %) – Porno Fotos und Animationen eben. Die Frauen hingegen haben vor allem BDSM-Spiele (14,5 %), die Dreierkonstellation Mann-Mann-Frau (12,3 %) und sehr harten Sex (8,9 %) im Sinn.
Pikantes Details: Gerade einmal 12 % der vergebenen Männer und 17,7 % der Frauen denken beim Masturbieren an ihren eigenen Partner. Die physische Anwesenheit des Partners scheint indes nicht zu stören. 60,8 % der Männer und ganze 71,1 % der Frauen geben zu, schon mal neben ihrem schlafenden Partner masturbiert zu haben. Darüber berichtet Joyvlub.