Technisch

D: Feuerwehr Velbert holt junges Reh aus vermauertem Bachbett

VELBERT (DEUTSCHLAND): In Neviges ist am Sonntagvormittag, dem 18. Oktober 2020, ein junges Reh auf Abwege geraten: Anwohner entdeckten den scheuen Waldbewohner an der Weinbergstraße im Hardenberger Bach. Das Gewässer, das zur Zeit allerdings kaum Wasser führt, verläuft in diesem Bereich zwischen den Häusern und wird auf beiden Seiten von hohen Mauern gesäumt. An diesen Mauern sprang das junge Reh immer wieder vergeblich hoch, um aus dem Bachbett zu entkommen.

Die um 11.01 Uhr alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten keine Mühe, das Jungtier einzufangen. Auf die Bergung aus dem Bachbett per Leiter verzichteten die Helfer allerdings, da dies erheblichen Stress für das Reh bedeutet hätte. Stattdessen trugen sie es, sicher in eine Decke eingeschlagen, ein ganzes Stück bachaufwärts, wo sie das Gewässer problemlos über eine Treppe am Ufer verlassen konnten. Anschließend verblieben sie mit dem Tier zunächst im Hausflur der Anwohner und untersuchten es auf Verletzungen. Offensichtlich hatte das Reh, das sich in der Obhut der Einsatzkräfte allmählich beruhigte, die Sprungversuche und die Bergung ohne größere Blessuren überstanden.

Nachdem der zwischenzeitlich informierte zuständige Jagdausübungsberechtigte eingetroffen und das Tier ebenfalls untersucht hatte, brachte er es gemeinsam mit einem Feuerwehrfahrzeug in den nahen Wald, um es in die Freiheit zu entlassen. Der Einsatz der Feuerwehr war damit gegen 12.30 Uhr beendet. Ein herzliches Dankeschön richtet die Feuerwehr an die Anwohner, die ihren Hausflur für die zeitweise Beherbergung von Reh und Einsatzkräften zur Verfügung gestellt hatten.

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