Technisch

Nö: Schwerlast-Roller der Feuerwehr bei Sattelschlepper-Entfernung auf der A 2 im Einsatz

GUNTRAMSDORF (NÖ): Ein polnischer Lkw-Sattelkraftfahrzeugzug mit technischen Gebrechen blockierte am Samstagvormittag, dem 17.Oktober 2020, auf der A2 Südautobahn die Verkehrsteilnehmer.

Das Schwerfahrzeug kam mit einem Radgebrechen an der Zugmaschine direkt am Beschleunigungsstreifen bei der Auffahrt Raststation Guntramsdorf Richtung Wien zum Stehen. Mehrere Radbolzen waren an der linken Hinter-Achse der Zugmaschine gebrochen. Der Versuch über dessen Firma, einen Lkw-Pannendienst am Samstag zeitnah vor Ort zu bringen scheitere – auch aufgrund sprachlicher Barrieren.

Da der Lkw an einer sehr gefährlichen Stelle liegen blieb und für die anderen herankommenden Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn eine besondere Gefahr darstellte, forderte die Autobahnpolizei die Feuerwehr an, um das Verkehrshindernis zu beseitigen.

Daraufhin wurde die in diesem Autobahnabschnitt zuständige Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt über die Bezirksalarmzentrale zu einem Technischen Einsatz mit dem Meldebild: „Autobahn Lkw-wegschleppen – defekter Lkw am Beschleunigungsstreifen“ alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehreinsatzkräfte wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr zusätzlich neben der Autobahnpolizei und ASFiNAG weiter abgesichert und die Lage erkundet.

Auch hier bewiesen unsere Feuerwehreinsatzkräfte wieder einmal besonders Fingerspitzengefühl, um den nur polnisch sprechenden Fahrer des Lkws, via Handy-Hilfe dolmetschend, die weitere Vorgangsweise zu erläutern bzw. zu erklären.

Um den defekten Lkw Sattelkraftfahrzeugzug aus der Gefahrenstelle in die nächste Pannen-Bucht wegschleppen zu können zu können, mussten die Feuerwehrleute jedoch zuerst die gelösten Räder sichern. Ein Versuch, durch noch intakter Radbolzen von der anderen Fahrzeugseite die instabilen Räder der Zugmaschine provisorisch zu sichern, gelang leider nur teilweise, weil die Radnabe zu stark beschädigt war.

Da die Gefahr bestand, dass ohne eine Sicherung der Räder auf der linken Hinter-Achse beim Wegschleppen des Lkws diese wegbrechen könnten, entschied der Feuerwehreinsatzleiter, besondere Schwerlast Rangierroller der FF Schwechat nachzufordern. Bis zum Eintreffen der Schwechater Einsatzkräfte mit der Spezialgerätschaft wurden durch die Traiskirchner Feuerwehreinsatzkräfte die Vorarbeiten zwischenzeitlich erledigt.

Mittels hydraulischer Heber und Unterlege-Material hoben diese die Hinter-Achse der Zugmaschine soweit an, um die Schwerlast-Roller der Feuerwehr leichter platzieren zu können. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren traf auch kurze Zeit später bereits das Lastfahrzeug der FF Schwechat mit dem Spezialequipment vor Ort ein.

Nach kurzer Abstimmung der Feuerwehr-Einsatzkräfte beider Wehren entschied man, dass mit einem Schwerlast-Roller ein sicheres Wegschleppen möglich sei. Umgehend wurde diese Arbeit in perfekter Teamarbeit zügig durchgeführt. Der unter der linken Hinterrad-Achse platzierte Schwerlast-Roller musste auch zusätzlich mit den gelösten zwei Rädern auf der Innenseite mit Ketten am Fahrzeug gesichert werden.

Anschließend konnte der defekte komplette Lkw-Sattelkraftfahrzeug mittels dem Wechselladefahrzeug-Kran der FF Traiskirchen-Stadt aus dem Gefahrenbereich in die nächste Pannen-Bucht verbracht werden, wo dann von einer Fachwerksatt die notwendigen Reparaturarbeiten weiter übernommen werden können.

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden

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