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Covid-19: Wie sicher ist ein transparenter Mund-Nasen-Schutz?

Mimik ist sehr wichtig für die zwischenmenschliche Kommunikation: sich in andere hineinversetzen, die Gefühle des anderen empfinden können – das gelingt fast nur, wenn wir bestimmte Gesichtsausdrücke sehen. In Corona-Zeiten mit obligatorischer Mund-Nase-Bedeckung können wir jedoch oft nicht erkennen, ob unser Gegenüber lächelt, grimmig schaut oder traurig ist.

Eine Mund-Nasen-Maske aus Plexiglas oder zumindest mit einem Sichtfenster kann Abhilfe schaffen. Doch wie sicher sind diese transparenten Masken? Das Gesundheitsportal apotheken-umschau.de erklärt Vor- und Nachteile.

Visiere bieten nur unzureichend Schutz

Seit Beginn der Pandemie sieht man immer wieder Menschen mit Visieren aus Plexiglas (Anm. Fireworld.at: Sie werden in Österreich mit 25. Oktober 2020 nicht mehr als Mund-Nasen-Schutz anerkannt). Insbesondere Brillenträger schätzen derartige Masken. „Der entscheidende Nachteil aller Visiere ist jedoch, dass sie keinen vergleichbar sicheren Schutz wie Mund-Nasen-Schutz bieten – und zwar weder vor einer Ansteckung des Trägers, noch vor einer Übertragung auf den Gegenüber“, sagt der Infektiologe Dr. Peter Walger, Sprecher des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Denn Visiere blockieren die virushaltigen Tröpfchenwolke allenfalls nach vorne. Die Ausbreitung nach oben oder unten und zu den Seiten wird nicht verhindert. Deshalb werden sie von medizinischem Personal auch nur als Ergänzung zusätzlich zu Masken eingesetzt.

Klarsichtfolie vorm Mund erschwert Atmung

Besser schützen da Mund-Nasen-Masken aus Stoff, die in Höhe des Mundes ein kleines Sichtfenster aus Klarsichtfolie oder Plexiglas haben. Doch auch diese Modelle verursachen Probleme: Durch das Sichtfenster kann man nicht atmen – das kann bei derartigen Masken die Atmung spürbar erschweren. Hinzu kommen mögliche Komplikationen beim Reinigen, etwa weil die Folien im Laufe von mehreren Waschgängen blind werden können. Eine andere Lösung besteht aus einer durchsichtigen Maske, in die Öffnungen mit Filtern eingelassen sind. Das Problem hier: Diese Masken sind recht teuer, zudem müssen – um einen wirksamen Schutz sicherzustellen – die Filter erst noch geprüft und zertifiziert werden.

Wie aber sähe eine ideale Lösung aus? Erfolgreich werden transparente Mund-Nasen-Bedeckungen nur, so das Gesundheitsportal apotheken-umschau.de, wenn sie zuverlässig schützen und sich dabei auch noch ohne großen Aufwand reinigen lassen. Ein derartiges Modell ist derzeit (per 24. Oktober 2020) aber noch nicht in Sicht.

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