Bayern: 1 Mio. Schaden bei Brand zweier Hallen mit Tausenden Tonnen Kartoffeln in Eslarn
ESLARN (DEUTSCHLAND): Gegen 09:50 Uhr wurde am 2. November 2020 über Notruf die Integrierte Rettungsleitstelle Nordoberpfalz über einen Brand in der landwirtschaftlichen Erzeugerhalle nahe der Ortschaft Eslarn informiert. Kurz darauf folgte die Mitteilung eines Vollbrandes der ca. 10 x 30 Meter großen Halle, in der für ein international agierendes Unternehmen mehrere tausend Tonnen Kartoffeln für die spätere Weiterverarbeitung zu Kartoffel-Snacks gelagert werden.
Die ILS Nordoberpfalz löste Vollbrandalarm für die umliegenden Feuerwehren aus. Mit zwei Drehleitern wurden die Brandbekämpfer von oben unterstützt. Bei großer Rauchentwicklung griff der Brand auf eine weitere ebenso große Halle über und zog auch diese in starke Mitleidenschaft. Eine Warnmeldung an die Bevölkerung – bis auf Weiteres Fenster und Türen geschlossen zu halten – wurde über die Polizei veranlasst. Die Ermittlungen zur Brandursache werden derzeit durch die Polizeiinspektion Vohenstrauß geführt.
Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Gerät eingesetzt, welches mittels eines chemisch-thermischen Verfahrens die Kartoffellagerung über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Nach aktuellen Ermittlungsstand können zur Brandursache noch keine Angaben gemacht werden, die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt. Personen wurden nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 1 Million Euro. Auf den Hallen war großflächig Photovoltaik verbaut. Die örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr wird durch Statiksachverständige des THW unterstützt. Seitens des Versicherers wird ein Gutachter in die Ermittlungen eingebunden. Darüber berichtet die Polizei.