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D: Katastrophenfall Strom-Blackout | 15 Jahre nach Blackout Münsterland → Deutschland unzureichend vorbereitet

DEUTSCHLAND: 15 Jahre nach dem Schneechaos im Münsterland, dem größten Strom-Blackout der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, ist das Land noch immer unzureichend auf einen großflächigen Stromausfall vorbereitet.

Geändert habe sich in den letzten Jahren „relativ wenig“, kritisiert Hans-Josef Fell, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen im Gespräch mit Frontal21.

„Schlimmste Katastrophenzustände“

„Ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern“, analysierte das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag schon im Jahr 2011. Hans-Josef Fell, damals Mitinitiator des Berichts, betont die Schärfe des Problems: „Wenn einige Tage der Strom ausfällt, haben wir schlimmste Katastrophenzustände, weil einfach immens viele Strukturen nicht mehr funktionieren.“

Zum 15. Jahrestag des Schneechaos im Münsterland blickt Frontal21 zurück auf den Stromausfall und spricht mit Betroffenen. 250.000 Menschen waren damals bis zu sechs Tage lang ohne Strom. Besonders betroffen: die Stadt Ochtrup. Josef Wichmann, damals Pfarrer in Ochtrup, erinnert sich: „Im Grunde ist das ganze Leben in der Stadt zusammengebrochen.“ Trotz allem habe man in Ochtrup noch Glück gehabt, sagt Wichmann: „Wenn aber so ein Stromausfall für längere Zeit in ganz Deutschland passiert, dann wird das sicherlich Ausmaße haben, die wir noch gar nicht abschätzen können.“

Direktlink zur Sendung online auf ZDF (17 min | 24.11.2020)

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