D: Noch ein schwerer Lkw-Unfall bei Sottrum → Fahrerhaus steckt im vorderen Auflieger
SOTTRUM (DEUTSCHLAND): Gegen 18:30 Uhr des 22. Dezember 2020 kam erneut zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A1. Auf der Richtungsfahrbahn Bremen kam es kurz vor der Anschlussstelle Stuckenborstel, bedingt durch die Vollsperrung Höhe Posthausen, zu einem Unfall mit drei beteiligten Lkw.
Der Fahrer eines Lkwaus den Niederlanden hatte das Stauende zu spät erkannt und ist ungebremst auf seinen Vordermann aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls ist das Fahrerhaus vom Chassis abgerissen und im Auflieger stecken geblieben und dieser Lkw noch auf den nächsten Laster vor ihm geschoben worden. Der Unfallverursacher wurde in seinem völlige deformierten Fahrerhaus eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt.
Über eine Arbeitsplattform konnte ein Zugang zu dem Fahrerhaus geschaffen und der Fahrer zügig aus seiner Lage befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen nach Rotenburg/Wümme ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrer der anderen beiden Lkw wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Ihre Fahrzeuge wurden bei dem Unfall so beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren.
Nach gut eineinhalb Stunden konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden und die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Gyhum, Elsdorf, Zeven und Sottrum mit 12 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften. Führungskräfte der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Vorangehender Unfall: D: Schwerer Lkw-Auffahrunfall bei Sottrum → ein Trucker getötet → schwierige Bergung
Meldung der Polizei
Gegen 18:30 Uhr ereignete sich auf der A1 in Höhe der Anschlussstelle Stuckenborstel ein schwerer Verkehrsunfall unter der Beteiligung von drei Sattelzügen. Aufgrund vorangegangener Verkehrsunfälle zwischen der Anschlussstelle Posthausen und dem Bremer Kreuz war die A1 ab der Anschlussstelle Posthausen in Fahrtrichtung Bremen voll gesperrt.
Ein 50-jähriger Niederländer erkannte das daraus resultierende Stauende auf Höhe der Anschlussstelle Stuckenborstel zu spät und fuhr mit seinem Sattelzug nahezu ungebremst auf den vor ihm stehenden Sattelzug eines 51-jährigen Mannes aus Weißrussland auf. Dessen Sattelzug wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf fast 20 km/h beschleunigt und auf den davor stehenden Sattelzug eines 54-jährigen Mannes aus Polen geschoben. Der Niederländer wurde in seiner Sattelzugmaschine eingeklemmt und schwer verletzt. Er musste durch Kräfte der Feuerwehr aus seinem Führerhaus befreit werden.
Die anderen beiden LKW-Fahrer wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Alle Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit, massiv beschädigt und mussten von Abschleppunternehmen geborgen werden. Da bei dem Verkehrsunfall auch größere Mengen der pulverartigen Ladung des mittleren Sattelzuges auf die Fahrbahn gelangten, musste nach der erfolgten Bergung der Sattelzüge eine Fahrbahnreinigung erfolgen.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf mehr als 100.000 Euro.