D: Sechs Atemschutztrupps nach Wohnungsbrand in Düsseldorfer Mehrfamilienhaus im Einsatz
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhause in Düsseldorf wurde am Vormittag des 21. Dezember 2020 die 73-jährige Bewohnerin verletzt. Die Feuerwehr konnte die Flammen im ersten Obergeschoss schnell unter Kontrolle bringen. Mit einer Drehleiter retteten die Einsatzkräfte einen Mann aus der dritten Etage, er blieb unverletzt. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als sehr zeitaufwendig, sodass nach zwei Stunden die letzten Einsatzkräfte abrücken konnten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Passanten meldeten am Montagvormittag über die Notrufnummer 112 einen Wohnungsbrand in Düsseldorf-Rath. Da sich die Bewohnerin noch in dem Gebäude aufhalten sollte, entsendete der Leitstellendisponent mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zum Einsatzort. Als nur vier Minuten später die ersten beiden Rettungswagen vom Standort Sankt-Franziskus-Straße eintrafen, stand die 73-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung bereits vor Tür. Da sich der Brand noch weiter ausbreitete und eine massive Rauchentwicklung aus der ersten Etage außen am Gebäude emporschlug, brachten die Notfallsanitäter die Frau zur medizinischen Erstversorgung zum Rettungswagen. Die 73-Jährige musste im Anschluss daran in ein Krankenhaus transportiert werden.
Die ersten Feuerwehrkräfte trafen kurz danach ein und verschafften sich über den Treppenraum Zugang zu der Wohnung im ersten Obergeschoss. Nachdem ein mobiler Rauchverschluss – ein spezieller Vorhang, der durch die Feuerwehr in den Türrahmen der Wohnung gespannt wird und damit die Rauchausbreitung in den Treppenraum verhindert – eingebaut wurde, konnte ein Atemschutztrupp mit einem Strahlrohr die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Ein Bewohner des Mehrfamilienhauses machte sich im dritten Obergeschoss bemerkbar, da dort durch die offenen Fenster Rauch in die Wohnung gezogen war. Über eine Drehleiter konnte der Mann in Sicherheit gebracht und ebenfalls vom Rettungsdienst untersucht werden – er blieb unverletzt.
Weitere Feuerwehrkräfte kontrollierten zeitgleich mit der Rettung des Mannes und der Brandbekämpfung in der Wohnung den Treppenraum – hier konnte kein Rauch festgestellt werden. Aufgrund umfangreicher Nachlöscharbeiten waren insgesamt sechs Trupps der Feuerwehr notwendig, um die letzten Glutnester abzulöschen. Der Rettungsdienst untersuchte insgesamt drei Bewohner des Hauses, nur die 73-jährige Mieterin der vom Brand betroffenen Wohnung musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen. Nach zwei Stunden kehrten die letzten der 36 Einsatzkräfte der Standorte Münsterstraße, Sankt-Franziskus-Straße, Flughafenstraße, Behrenstraße und Posener Straße zu ihren Wachen zurück.