Brand

D: Vollbrand einer Doppelhaus-Hälfte am Weihnachtsmorgen in Wildberg

WILDBERG (DEUTSCHLAND): Ein Vollbrand einer Doppelhaushälfte im Wildberger Ortsteil Gültlingen löst am Weihnachtsmorgen, 25. Dezember 2020, einen Großeinsatz der Rettungskräfte von Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei aus. Kurz vor acht Uhr wurde am Freitagmorgen die Feuerwehren aus Wildberg, Gültlingen und Sulz am Eck durch die Integrierte Leitstelle (ILS) in Calw zu einem Brand in der Wildberger Straße alarmiert.

Nach wenigen Minuten waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort und stellten fest, dass sich der eine Teil einer Doppelhaushälfte bereits im Vollbrand befand. „Gleich an der Einsatzstelle wurden wir durch Nachbarn informiert, dass sich glücklicherweise keine Personen in dem Gebäude befinden, da es renoviert wird. So konnten wir uns ganz auf die Brandbekämpfung und den Schutz der Nachbarhäuser konzentrieren“, so der Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Wildberg Daniel Nuding. „Hier war Eile geboten. Durch die enge Bauweise im alten Ortskern von Gültlingen mussten wir mehrere sogenannte Riegelstellungen vornehmen und leiteten parallel eine gezielte Brandbekämpfung mit einem Wendestrahlrohr über unsere Drehleiter ein, um eine Brandausdehnung zu verhindern. Das Brandhaus selbst war leider nicht mehr zu retten“, ergänzt Nuding.

Warum es zu diesem verheerenden Brand gekommen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen. Dies werden die Untersuchungen der Polizei in den nächsten Tagen zeigen. Die Rauchschwaden waren an diesem eigentlichen stillen Weihnachtsfeiertag im ganzen Ort sichtbar. „Wir haben bei diesem Großbrand bis zu 15 Atemschutztrupps zur Bekämpfung des Brandes und den Nachlöscharbeiten einsetzen müssen. Gleichzeitig unterstützte uns auch der Energiedienstleister mit insgesamt fünf Mitarbeitern. Diese trennten über einen Hubwagen das Brandgebäude von der Stromversorgung ab und versorgten die umliegenden Häuser recht schnell wieder mit Strom,“ führt Einsatzleiter Nuding weiter aus.

Der stv. Kreisbrandmeister Volker Renz und der Bürgermeister der Stadt Wildberg Ulrich Bünger informierten sich an der Einsatzstelle über die Lage und dankten den Einsatzkräften für ihr schnelles und umsichtiges Vorgehen an diesem Weihnachtsmorgen. „Durch dieses schnelle Handeln der Feuerwehren Wildberg konnte ein größerer Schaden verhindert werden“, so der Wildberger Bürgermeister. „Darüber hinaus bin ich sehr froh und glücklich, dass niemand verletzt wurde“, so Bünger abschließend. Der Rettungsdienst und der DRK Ortsverein Nagold/Wildberg waren mit insgesamt 12 Sanitätskräften und vier Fahrzeugen im Einsatz. Der DRK Ortsverein versorgte im Feuerwehrgerätehaus Gültlingen die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und einem Imbiss.

Die Nachlöscharbeiten sowie Aufräumarbeiten zogen sich bis weit in den Nachmittag hin. Aufgrund der umfangreichen Löscharbeiten wurden die Feuerwehren durch die Zentrale Schlauchwerkstatt des Landkreises Calw unterstützt. Diese brachten neue Schläuche an die Einsatzstelle und nahmen die alten Schläuche zur Reinigung mit nach Bad Wildbad zur zentralen Schlauchreinigungsanlage.

Die Feuerwehren aus Wildberg, Gültlingen und Sulz am Eck waren mit 10 Fahrzeugen und 65 Feuerwehrkräften im Einsatz. Während des Einsatzes stellte ein Teil der Feuerwehr Abteilung Wildberg den Brandschutz sicher und besetzte das Gerätehaus in Wildberg. Die Polizei Nagold war mit vier Beamten und zwei Fahrzeugen vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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