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Bayern: Ein Toter und zwei Verletzte bei schwerem Unfall mit drei Lastwagen auf der B21 am Bodenberg (kleines deutsches Eck)

SCHNEIZLREUTH / RISTFEUCHT (BAYERN): Am Mittwochvormittag, 13. Jänner 2021, hat sich kurz nach 10 Uhr auf der B21 am oberen Ende des Bodenbergs ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Lastwagen ereignet, wobei der Fahrer eines leeren Viehtransporters getötet wurde und die beiden weiteren Fahrer von zwei Silo-Sattelzügen nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes mit mittelschweren und leichten Verletzungen davonkamen.

Die Reichenhaller Polizei führt die Ermittlungen zum genauen Hergang unter Leitung der Traunsteiner Staatsanwaltschaft.

Weitere Lasterfahrer leisteten sofort Erste Hilfe und meldeten den Unfall über Notruf. Die Leitstelle Traunstein schickte daraufhin kurz nach 10 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Schneizlreuth, Unken und Bad Reichenhall, den Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW)  sowie das Rote Kreuz mit vier Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Freilassing, Ruhpolding und Teisendorf, dem Berchtesgadener Notarzt, dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort, wobei zwei Rettungswagen noch unterwegs wieder umkehren durften, da sie vor Ort nicht mehr benötigt wurden. Die winterlichen Straßenverhältnisse erschwerten die Anfahrt der Einsatzkräfte.

Die Retter konnten vor Ort nichts mehr für den tödlich verletzten Fahrer des Viehtransporters tun. Der Fahrer eines der beiden Silo-Sattelzüge war in die steile Böschung gefahren und in seinem deformierten Führerhaus eingeschlossen, wobei die Feuerwehr sehr rasch die Frontscheibe entfernte, so dass ein Notfallsanitäter des Roten Kreuzes über eine aus Steckleitern improvisierte Plattform ins Führerhaus klettern und den Mann medizinisch versorgen konnte.

Der Verletzte schaffte es noch aus eigener Kraft mit Hilfe der Retter zur Straße hinabzusteigen. Er und der leicht verletzte Fahrer des zweiten Sattelzugs kamen nach notärztlicher Versorgung vor Ort mit den beiden Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Die Feuerwehr Unken brachte die Heli-Besatzung zum Landeplatz auf der nahen Wiese zurück. Die Feuerwehr musste neben der aufwendigen Technischen Rettung größere Mengen an ausgelaufenen Kraftstoff binden, den Brandschutz sicherstellen und den Verkehr regeln.

Dabei war die Fahrbahn an der Unfallstelle jedoch durch die verkeilten Laster komplett blockiert und damit die Durchfahrt durchs Kleine Deutsche Eck mehrere Stunden lang nicht mehr möglich → eine lokale Umleitung kann vor Ort am Nadelöhr Bodenberg nicht eingerichtet werden.

Durch die Sperre staute sich der restliche Verkehr bis nach Bad Reichenhall zurück. Die Polizeibeamten und die Staatsanwaltschaft holten einen Gutachter zur Ursachenklärung an die Unfallstelle. Die aufwändige Bergung der drei Lastwagen dauerte am Nachmittag noch an.

Rotes Kreuz Berchtesgaden

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