Stmk: Zwei Frauen nach Eigenmanipulationen bei Brand in Wohnhaus in Hartberg teils schwer verletzt
HARTBERG (STMK): Am Samstagfrüh, dem 23. Jänner 2021, kam es in einem Wohnhaus zu einem Brand. Zwei Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Gegen 04.30 Uhr kam es zu einem Brand im Wohnhaus einer 85-jährigen Frau. Weil die Nachttischlampe auf das Bett gefallen war, hatte sich die Bettwäsche durch die Hitzeentwicklung entzündet. Die betagte Frau versuchte vorerst noch, selbst den Brand zu löschen. Als ihr das nicht gelang, holte sie eine 80-jährige Nachbarin zu Hilfe. Die beiden Frauen versuchten, das glosende Bettzeug zu entfernen. Aufgrund der inzwischen so starken Rauchentwicklung war dies jedoch nicht mehr möglich. Die 80-Jährige verließ daraufhin das Haus und verständigte die Feuerwehr.
Die Feuerwehr Hartberg, die mit sieben Fahrzeugen und 25 Kräften im Einsatz war, konnte unter Verwendung von Atemschutz in das Objekt vordringen und die aus unbekannter Ursache im Haus gebliebene 85-Jährige, die ansprechbar war, ins Freie bringen. Die Frau erlitt eine Rauchgasvergiftung und dürfte sich bei einem Sturz im Zuge der Löschversuche zusätzlich schwer an der Hand verletzt haben. Sie wurde in das LKH Hartberg eingeliefert, wo sie stationär aufgenommen wurde. Die 80-Jährige Nachbarin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und konnte nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden in der Höhe von mehr als Einhunderttausend Euro.Die polizeilichen Ermittlungen zum Brandgeschehen wurden unter Beiziehung eines Bezirksbrandermittlers durchgeführt, Fremdverschulden lag nicht vor.