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Österreich: Lockdown hat Lage deutlich verbessert, aber Ausbreitung der Corona-Mutationen sind die große Sorge

ÖSTERREICH: Auf täglicher Rekordhöhe liegen aktuell die Zahlen der Testungen in Österreich: in den letzten 24 Stunden – Stand: Nachmittag 30. Jänner 2021 -etwa wurden 125.000 Testungen eingemeldet – Österreich liegt damit insgesamt bereits bei 9,2 Millionen durchgeführten Covid-19-Tests.

Mit diesen Testungen wurden laut Einmeldung der Bundesländer in den letzten 24 Stunden 1.478 Neuinfektionen festgestellt – dem stehen 1.600 Neugenesene gegenüber. Zur Erinnerung: im November hatte Österreich Rekordwerte von über 9.000 Neuinfektionen pro Tag. Damit sinkt nun die Zahl der Aktiv-Erkrankten weiter – nach über 75.000 Mitte November auf heute 14.429. Erfreulicherweise sinkt auch die Zahl der Todesfälle: nach über 100 pro Tag im Lauf des Dezember, liegen die Zahlen im Jänner auf deutlich geringerem Niveau (heute bei 45).

Die Zahl der besonders schwer an Covid-19- Erkrankten mit intensivmedizinischem Betreuungsbedarf liegt per 30. Jänner 2021 bei 296.

Gesundheitsminister Anschober dazu: ”Die Infektionslage hat sich also durch den Lockdown deutlich verbessert. Das große Fragezeichen ist nun aber das Auftreten verschiedener riskanter Mutationen – vor allem von B117. Wir sehen ein starkes Wachstum des Anteils dieser Variante mit stark erhöhtem Ansteckungsrisiko in Teilen Ostösterreichs, aber auch in anderen Regionen.”

Die Impfungen sind im Jänner gut gestartet, das System des Ausrollens vorrangig in den Alten- und Pflegeheimen funktioniert gut – mit wenigen Ausnahmen haben fast alle Alten- und Pflegeheime den ersten Impfdurchgang absolviert und teilweise den zweiten Durchgang bereits gestartet. Ich rechne damit, dass wir auch den zweiten Durchgang in der zweiten Hälfte des Februars abgeschlossen haben werden. Zehn Tage liegt die volle Wirksamkeit vor. Ein großer Schritt für die Sicherheit der vulnerabelsten Gruppe in Österreich.”

Die heutigen Impfzahlen mit Stand 30. Jänner 2021:
• 215.140 zur Impfung ausgelieferte Dosen, davon bereits in den E-Impfpass eingetragen: 197.179
• eingetragene Erstimpfungen: 183.628
• eingetragene Zweitimpfungen: 13.551

Das ist eine mittlerweile schon weit über 90-prozentige Ausrollung des e-Impfpasses in Österreich!

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, 30.01.2021

Rendi-Wagner mahnt zu Vorsicht: „Öffnung aller Bereiche ab 8. Februar ist der falsche Weg“ – Präsenzunterricht wieder einführen

Am Ziel der 7-Tages-Inzidenz in Richtung 50 festhalten – Mehr Tempo beim Impfen und Testen gefordert – Klarheit für Schulen

SPÖ-Parteivorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner hat am Samstag im „Roten Foyer” hinsichtlich einer Öffnung aller Bereiche ab dem 8. Februar zur Vorsicht gemahnt: „Angesichts der nach wie vor zu hohen Infektionszahlen und der unklaren Situation, was die Ausbreitung der Mutationen betrifft, ist aus meiner Sicht eine vollständige Öffnung aller Bereiche ab dem 8. Februar der falsche Weg.“ Bei den Schulen müsse endlich Klarheit geschaffen werden. „Aufgrund der starken psychischen Belastung der Kinder soll der Präsenzunterricht unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen wieder eingeführt werden“, so Rendi-Wagner, die auf die dafür notwendigen und bereits beschlossenen Test-Screenings von Personal und SchülerInnen verweist. Klar sei, „die Zeit des Lockdowns darf keine Zeit sein, in der sich die Regierung zurücklehnt. Jeder Tag muss genützt werden, um beim Testen und Impfen voranzukommen, weil es uns eine Perspektive einer baldigen, kontrollierten Öffnung ermöglicht“. ****

Die aktuelle 7-Tages-Inzidenz von über 100 ist noch immer doppelt so hoch, wie sie sein sollte. Fakt ist: „Der aktuelle Lockdown wirkt. Ohne diese Maßnahmen hätten sich die Zahlen signifikant erhöht, es wäre zu einer ähnlichen Situation wie im November gekommen. Unser Ziel muss es daher weiter sein, in Richtung einer 7-Tages-Inzidenz von 50 zu kommen bzw. deutlich unter 1.000 Neuinfektionen pro Tag.“ So könne man die Infektionszahlen unter Kontrolle halten und die Versorgung in den Spitälern sicherstellen.

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„Wenn uns es uns gelingt, dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig breiter und schneller zu impfen sowie mehr zu testen, dann können wir sicher und ohne Lockdown durch die nächsten Monate kommen, bis wir eine breitere Durchimpfung erreichen“, so die SPÖ-Chefin. Würde die Bundesregierung alle Bereiche öffnen, riskierte man einen starken Infektionsanstieg und alle bisherigen Anstrengungen wären so gut wie umsonst gewesen. „Der richtige und notwendige Weg wäre, dass die Bundesregierung an ihrem Ziel festhält und die Zeit des Lockdowns nützt, um beim Impfen mehr Meter zu machen“, so Rendi-Wagner. Die wesentlichen Bereiche sollen weiter geschlossen bleiben und die beschlossenen Testprogramme für Betriebe, Schulen und die Wohnzimmer flächendeckend ausgerollt werden.

„Bei den Schulen jedoch braucht es aus meiner Sicht endlich eine Perspektive und Klarheit“, verwies Rendi-Wagner darauf, dass bis zu 80 Prozent der Kinder in den unteren Stufen ohnehin zur Betreuung in die Schulen gehen, aber nicht unterrichtet werden. „Gleichzeitig häufen sich die Hinweise auf gravierende gesundheitliche, besonders psychische, Folgen bei den Kindern.“ Im AKH etwa sei die Kinderpsychiatrie überfüllt und ÄrztInnen müssen entscheiden, wen sie behandeln. „Ein klarer und ehrlicher Werg wäre, den Präsenzunterricht ab dem 8. Februar unter strengen Sicherheitsmaßnahmen wie Test-Screenings des Personals und der SchülerInnen wieder einzuführen.“ Das gelte auch für die Kindergärten. „Das muss funktionieren!“, so Rendi-Wagner.

SPÖ-Parlamentsklub, 30.01.2021

Die Schulen müssen am 8. Februar wieder öffnen!

Auch die Lehrer wollen wieder in der gewohnten Normalität unterrichten

Wien (OTS) – „Die Schulen müssen am 8. Februar wieder öffnen, denn die Schülerinnen und Schüler sind von der Corona-Krise am Schlimmsten betroffen. Die Schüler aber auch die Lehrer befinden sich nämlich seit Monaten im ‚Distance-Learning‘ – ausgesperrt aus der Schule und eingesperrt zu Hause“, so heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl.

„Seit Monaten fordern wir ein Offenhalten der Schulen, denn die Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung drücken schwer auf die Psyche unserer Kinder. Auch Bildungsrückstände, Bildungsverluste sowie Ausbildungsdefizite sind durch die Schulschließungen entstanden, aber diese negativen Auswirkungen scheinen Kurz, Kogler und Faßmann völlig egal zu sein“, kritisierte Brückl und weiter: „Es ist nun echt an der Zeit, zur gewohnten Normalität im Schulbereich zurückzukehren. So wollen auch die Lehrer wieder in der gewohnten Normalität unterrichten – für diese bewährte Art von Unterricht ist aber der persönliche Kontakt zu den Schülern unverzichtbar.“

Freiheitlicher Parlamentsklub, 30.01.2021

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