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D: 55.000 (!) Tiere bei Großfeuer in Schweinezuchtanlage in Alt Tellin verendet

ALT TELLIN (DEUTSCHLAND): Ein Großbrand hat am 30. März 2021 große Teile der Schweinezuchtanlage in Alt Tellin bei Jarmen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zerstört. Sämtliche Ställe brannten nieder. Ein Mitarbeiter wurde verletzt. Tausende, möglicherweise sogar Zehntausende Tiere verendeten laut einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks. MV-Agrarminister Backhaus sprach von einer Tragödie.

Update am 2. April 2021

Bis zum Abend war der Brand noch immer nicht gelöscht. Es stieg weiter Rauch von dem Gelände auf, aber die Wolken waren nicht mehr so dicht und schwarz wie am Vormittag, als aus 20 Kilometern Entfernung noch deutlich zu sehen war, wie sie kilometerweit über den Himmel zogen.

Feuerwehren und Rettungskräfte aus der gesamten Region waren noch vor Ort. Das am Morgen ausgebrochene Feuer hatte zunächst vier Ställe erfasst, gegen Mittag sprang es auf weitere Teile der Anlage über.

Am Nachmittag hieß es, dass trotz des Feuerwehr-Großeinsatzes alle 18 Ställe der Anlage niedergebrannt seien. „Wir konnten von den Ställen nichts halten. Das heißt, die Stallanlage ist komplett niedergebrannt“, sagte Karsten Windmüller von der Freiwilligen Feuerwehr Jarmen.

Info der Polizei

Im Zusammenhang mit dem Brand einer Schweinezuchtanlage in Alt-Tellin bei Jarmen dauern die Maßnahmen der Feuerwehr und Polizei per 18.00 Uhr noch an. Aus polizeilicher Sicht bestand zu Beginn der Einsatzmaßnahmen das Problem, dass sich viele Schaulustige im Umfeld des Brandortes aufhielten.

Zum einen stellten die enorme Rauchentwicklung und der wechselnde Wind ein hohes Gesundheitsrisiko für diese Personen dar, zum anderen Bestand eine Gefahr durch die in unmittelbarer Nähe zur brennenden Schweinezuchtanlage befindliche Biogasanlage. Die Straße zwischen der Ortschaft Neu Plötz und der K 106 wurde daraufhin gesperrt.

Darüber hinaus haben Feuerwehr und Polizei die Bewohner der umliegenden Orte u. a. mittels Lautsprecherdurchsagen aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Kriminalpolizei hat bereits die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und erste Maßnahmen getroffen. Aufgrund der andauernden Löschmaßnahmen können die Beamten jedoch noch nicht direkt an den Stallanlagen ermitteln. Erkenntnisse, wie es zu diesem Brand kommen konnte und die geschätzte Höhe des Gesamtschadens, liegen derzeit immer noch nicht vor.

Weitere Infos auf NDR

Update 2. April: 55.000 Schweine zugrunde gegangen

Die Ursache für den Großbrand in der riesigen Schweinezuchtanlage Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald), ist weiter unklar. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher der Polizei in Anklam am Freitag. Der Brandgutachter sei bereits zweimal am Brandort gewesen und müsse noch öfter kommen. So dürfen bestimmte Bereiche nur beräumt werden, wenn der Experte dabei ist.

Ein Ergebnis werde frühestens nach Ostern vorliegen. Das Feuer war am Dienstag ausgebrochen und hatte alle Ställe der Anlage zerstört, die zu den größten Ferkelaufzuchtanlagen in Deutschland gezählt wurde.

Klar ist jedoch: in dem Feuer gingen nicht weniger als 55.000 Ferkel und Mutterschweine zugrunde!

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