Bgld: Brand in Hochhaus in Oberpullendorf → Abschnittsalarm ausgelöst
OBERPULLENDORF (BGLD): Um 15.45 Uhr des Ostermontag, 5. April 2021, wurde die Feuerwehr Oberpullendorf zu einem Zimmerbrand im 2. Obergeschoss im Hochhaus Oberpullendorf alarmiert. Laut Alarmierung war unklar, ob Personen in der Wohnung sind.
Daher wurde die Feuerwehr Stoob und Steinberg von der Landessicherheitszentrale Burgenland parallel alarmiert. Beim Ausrücken des KDOF und TLFA wurde seitens LSZ mitgeteilt, dass dichter Rauch durch mehrere Anrufer bestätigt wurde und mehrere Personen das Gebäude nicht verlassen können.
Flammen aus den Fenstern, Fluchtwege abgeschnitten
Beim Eintreffen des TLFA und KDOF schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster, das Stiegenhaus war dermaßen verraucht, dass ein Flüchten unmöglich wurde. Daher standen mehrere Personen auf den Balkonen und mussten gerettet werden. Die Angriffstrupps der anrückenden Feuerwehren rüsteten sich auf der Anfahrt aus und konnten rasch mit den Lösch- und Rettungsmaßnahmen beginnen.
Abschnittsalarm ausgelöst
Parallel wurde durch den Einsatzleiter ein Abschnittsalarm aller zehn Feuerwehren ausgelöst und ein zweites Hubrettungsgerät der Feuerwehr Mattersburg angefordert. Der Angriffstrupp der zur Brandbekämpfung in die Wohnung ging, konnte den Brand rasch eindämmen und ein Ausbreiten auf weitere Geschosse oder Wohnungen vermeiden.
Währenddessen wurden die ersten Personen über die Drehleiter vom 6. Obergeschoss gerettet und dem Notarzt des Roten Kreuzes übergeben.
Nach dem Eintreffen der weiteren Feuerwehren, welche ebenfalls Atemschutztrupps stellten, begannen diese mit der Evakuierung des Hochhauses. Das Stiegenhaus wurde nach 20 Minuten durch die Brandbekämpfung und die Belüftungsmaßnahmen wieder passierbar. Da der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurden die ersten Feuerwehren, welche sich noch auf Anfahrt befanden, storniert.
Zwei Personen gerettet
Insgesamt wurden zwei Personen aus den Wohnungen über die Drehleiter gerettet. Die Brandwohnung wurde stark in Mitleidenschaft gezogen und ist nicht bewohnbar. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Burgenland betreute die Bewohner des Hochhauses.
Glücklicherweise entstand nur hoher Sachschaden, Personen wurden keine Verletzt.
Im Einsatz standen (Teilweise storniert):
Rotes Kreuz Oberpullendorf:
-zwei Rettungswagen
-ein Notarzteinsatzfahrzeug
-ein Einsatzleiter RK
-drei KI-B Mitarbeiter
Polizei:
-Mehrere Streifenwagen
-Brandermittlung
Bezirksfeuerwehrkommando
Energie Burgenland
FF-Oberpullendorf mit:
-Tanklöschfahrzeug 4000
-Kommandofahrzeug
-Rüstlöschfahrzeug 2000
-Drehleiter 30m
-Versorgungsfahrzeug mit Atemschutzkompressor
-Mannschaftstransportfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger
FF-Dörfl:
-Tanklöschfahrzeug 1000
-Kleinlöschfahrzeug
FF-Drassmarkt:
-Tanklöschfahrzeug 3000
-Kommandofahrzeug
-Kleinlöschfahrzeug
FF-Großwarasdorf:
-Tanklöschfahrzeug 2000
-Mannschaftstransportfahrzeug
FF-Kaisersdorf:
-Tanklöschfahrzeug 2000
FF-Karl:
-Mannschaftstransportfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger
-Kleinlöschfahrzeug Wasser
FF-Mattersburg:
-Teleskopmastbühne
-Rüstlöschfahrzeug 3000
-Tanklöschfahrzeug 4000
-Einsatzleitfahrzeug
-Kleinrüstfahrzeug
-Mannschaftstransportfahrzeug
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FF-Neutal:
-Löschfahrzeug
-Rüstlöschfahrzeug 2000
-Mannschaftstransportfahrzeug
FF-Oberrabnitz:
-Rüstlöschfahrzeug 1000
-Mannschaftstransportfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger
FF-Steinberg:
-Rüstlöschfahrzeug 2000
-Löschfahrzeuglogistik
-Mannschaftstransportfahrzeug
FF-Stoob:
-Tanklöschfahrzeug 2000
-Kleinlöschfahrzeug
FF-Unterpullendorf:
-Tanklöschfahrzeug 2000
-Kleinlöschfahrzeug
-Kleinrüstfahrzeug
FF-Weingraben:
-Tanklöschfahrzeug 1000
-Kleinlöschfahrzeug
Freiw. Feuerwehr der Stadt Oberpullendorf
Meldung der Polizei
Die Brandursache beim Hochhausbrand in Oberpullendorf konnte geklärt werden.Die Brandplatzuntersuchung und Ursachenforschung durch die Brandermittlungsbeamten des LKA Burgenland gemeinsam mit einem sachverständigen Beamten der Kriminaltechnik des Bundeskriminalamtes und dem Bezirksbrandermittler des BPK Oberpullendorf konnte abgeschlossen werden.
Bei dem Brand im Hochhaus war hauptsächlich die durch den Brand zerstörte Zweizimmerwohnung betroffen. Durch den raschen und intensiven Einsatz der Feuerwehren konnte eine Begrenzung des Schadens erreicht werden. Aufgrund der Befragungen und vorgefundenen Brandbelastungsspuren konnte der Ausbruchsbereich am Balkon der Wohnung festgestellt werden. Vermutlich durch eine nicht zur Gänze ausgedämpften Zigarette und den herrschenden Wind kam es zur Entzündung des Feuers. Über die Balkontüre breitete sich der Brand in das Wohnzimmer aus. Die Wohnung wurde durch den Brand massiv beschädigt. Eine Schadenssumme kann derzeit noch nicht angegeben