D: Schwan mit Angelhaken im Schnabel und Angelschnur um die Füße in Olfen
OLFEN (DEUTSCHLAND): Am Samstag, dem 10. April 2021, wurde der Löschzug Vinnum der Feuerwehr Olfen gegen 12:25 Uhr zu einem verletzten Schwan in der Lippe alarmiert. Anrufer beobachteten einen Schwan im Bereich der Kanalbaustelle in Sülsen, der sich augenscheinlich in einer Schnur verfangen hatte und zu ertrinken drohte.
Die Feuerwehr konnte im gemeldeten Bereich keinen Schwan finden. Umgehend wurde die Lippe flussabwärts in Richtung B224 kontrolliert. Da das Ufer hier nicht überall zugänglich ist, gestaltete sich die Suche schwierig. Nach rund 30 Minuten fanden die Einsatzkräfte das völlig erschöpfte Tier. Ein Feuerwehrmann sicherte den Schwan, indem er in die Lippe stieg. Zeitgleich wurde Material zur Rettung und zum Transport des Tieres zum Einsatzort gebracht.
Dazu mussten sich die Einsatzkräfte den Weg über Wiesen und Weidezäune bis zum Ufer erarbeiten. Ein weiterer Feuerwehrmann, ausgerüstet mit einer Wathose, unterstützte den bereits im Wasser befindlichen Kollegen bei der Rettung. Das völlig erschöpfte Tier wurde in eine Transportbox gesetzt und zum Tierarzt transportiert.
Nach kurzer Untersuchung, stellte die Ärztin fest, dass der Schwan einen Angelhaken im Schnabel hatte. Der Rest von der Schnur war mehrfach um seine Füße gewickelt. Sie befreite den doch noch sehr agilen Schwan von seinen „blinden Passagieren“.
Er trug keine bleibenden Verletzungen davon, so dass der „Pechvogel“, nach Rücksprache mit der Ärztin, wieder zurück zu seinem Fundort konnte. Am Ufer angekommen genoss der Schwan seine zurückgewonnene Freiheit. Der Einsatz war für die sieben Einsatzkräfte des Löschzuges Vinnum nach rund 1,5 Stunden beendet.