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Corona-Krise macht Handys teurer

Durch die Pandemie bedingte Lieferengpässe führen in Indien zur Verteuerung von Smartphones, wie Marktführer Xiaomi gegenüber der „Economic Times“ (ET) sagt. Eine Preiserhöhung sei „unvermeidlich“. Auch Samsung, Vivo, Oppo und Realme könnten dazu gezwungen sein.

Zudem sinke der Kurs der Rupie. Es werde wohl zu Preisanhebungen von zehn bis 15 Prozent kommen.

Chip-Preise galoppieren davon

ET hatte bereits im September über gestiegene Preise für Displays von Mobiltelefonen berichtet, weil die Nachfrage stark anstieg. In jüngster Zeit stiegen die Preise für Chips um 20 und die für Batterien um zehn Prozent. Auch Kameramodule und andere Bauteile wurden teurer, mit einem Plus von fünf Prozent allerdings moderater.

Bisher habe Xiaomi es geschafft, die steigenden Kosten abzufangen, doch weil der Kurs des Dollars jetzt anziehe, seien die Möglichkeiten aufgebraucht, so das Unternehmen. „Trotzdem halten wir an unserem Versprechen fest, die Preise so zu gestalten, dass die Gewinnspanne unterhalb von fünf Prozent bleibt“, so der Xiaomi-Sprecher.

Inlandsmarken für Preisdisziplin

Laut den inländischen Marken Lava und Micromax sind Einsteiger-, Budget- und Feature-Handys am stärksten von Preiserhöhungen betroffen. 80 Prozent der in Indien verkauften Mobiltelefone sind billiger als 15.000 Rupien (rund 165 Euro). Tejinder Singh von Lava International zufolge sind die Preise für Bauteile von Smartphones zuletzt „beispiellos“ angestiegen. Die Kosten für Komponenten wie Chipsätze seien je nach Anbieter um 20 bis 100 Prozent geklettert. Innovationen beim Produkt-Design hätten Lava jedoch geholfen, einen Teil der Preiserhöhungen aufzufangen. Daher würden die Geräte um lediglich vier bis fünf Prozent teurer.

„Wir wollen die Belastung für den Verbraucher möglichst klein halten“, sagt Rahul Sharma, Mitbegründer von Micromax. Für das schnell wachsende Smartphone-Unternehmen Realme sei die Frage, ob die Kostensteigerungen an die Kunden weitergegeben werden, noch nicht entschieden. Das berichtet Pressetext per 20. April 2021.

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