Malaysien: Über 200 Verletzte – vier Dutzend schwer – bei U-Bahn-Frontalkollision in Kuala Lumpur
KUALA LUMPUR (MALAYSIEN): Eine leere U-Bahn-Stadtbahn-Garnitur kollidierte am Montag, 24. Mai 2021, gegen 20.45 Uhr (12:45 GMT) frontal mit einem anderen Zug mit 213 Fahrgästen, die auf demselben Gleis in die entgegengesetzte Richtung fahren. Von den an die 200 Verletzten wurden den letzten Anhaben auf Aljazeera zufolge 47 Personen schwer verletzt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 20.45 Uhr, als einer der Züge, der nach der Reparatur leer war, frontal mit einem anderen Zug kollidierte, der 213 Passagiere beförderte, die in die entgegengesetzte Richtung auf demselben Gleis fuhren, sagte bezirkspolizeichef Mohamad Zainal Abdullah. Mindestens 47 Menschen seien schwer verletzt worden, 166 weitere erlitten leichte Verletzungen, sagte Abdullah vor Reportern.
Garnituren nur langsam unterwegs
Der Unfall ereignete sich in einem Tunnelabschnitt, etwa 100 Meter von der KLCC-Station außerhalb der Petronas Towers entfernt (die 88-stöckigen Petronas Twin Towers sind derzeit die höchsten Zwillingstürme der Welt). Die Züge waren zu der Zeit des Unfalls nicht schnell unterwegs — einer war mit 20 Stundenkilometern unterwegs, der andere mit 40 Stundenkilometern, sagten die Beamten. Die Fahrgäste wurden bei der Kollision jedoch natürlich durch die Waggons geschleudert.
„Alles lässt derzeit darauf schließen, das die Ursache für den Unfall in menschlicher Fehlkommunikation liegt und nicht in einem technischen Gebrechen“, berichtet Wion-News. U-Bahn-Unfälle sind in Kuala Lumpur selten. Verkehrsminister Wee Ka Siong sagte, die Kollision sei der erste schwere Unfall in den 23 Jahren des Betriebs des U-Bahn-Systems gewesen. Er verspricht eine gründliche Untersuchung.