Oö: Pkw kollidiert mit Gruppe von sieben Mofalenkern: Zwei Tote (29, 48), fünf Verletzte auf der B 3
BAUMGARTENBERG / SAXEN (OÖ): Ein folgenschwerer Verkehrsunfall hat sich Donnerstagnachmittag, 3. Juni 2021, auf der Donaustraße bei Baumgartenberg (Bezirk Perg) ereignet. Zwei Personen wurden tödlich und sieben weitere teils schwer verletzt.
Ein Auto hat Donnerstagnachmittag auf der Donaustraße bei Baumgartenberg eine Mopedgruppe erfasst. Zwei Biker wurden bei dem Unfall so schwer verletzt, dass für sie jede Hilfe zu spät kam. Sieben weitere Personen wurden bei dem Unfall teils schwer verletzt. Es stand ein Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter zwei Notarzthubschrauber im Einsatz.
Meldung der Polizei
Am 3. Juni 2021 kam es in Saxen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Mofalenker tödlich und fünf weitere Mofalenker zum Teil schwer verletzt wurden. Eine Gruppe von acht Männern aus dem Innviertel führte mit ihren Kleinmotorrädern (Oldtimer Mofas) eine Rundreise durch den Bezirk Perg durch. Sie wurden begleitet von einem “Servicefahrzeug”, welches die persönlichen Gegenstände, Werkzeug uä. der Gruppe transportierte. Die Fahrt ging um 16:36 Uhr von Mauthausen in Richtung Grein und hätte dort enden sollen.
Bei einer landwirtschaftlichen Zufahrt an der B3, im Gemeindegebiet von Saxen, blieben die acht Mofalenker stehen und auch das “Servicefahrzeug” parkte sich rechts neben der Gruppe ein. Es handelte sich dabei um einen geraden Straßenabschnitt der B3, welcher von allen Richtungen gut einsehbar ist. Um 16:40 Uhr fuhr ein 64-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Perg mit seinem Pkw von Linz kommend auf der B3 in Richtung Waldhausen. Am Beifahrersitz saß seine Gattin. Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen kam der Pkw-Lenker bei der Ausweiche rechts von der Fahrbahn ab und fuhr ungebremst in die Gruppe der Mopedlenker.
Es wurden sieben Mopedlenker mit ihren Mopeds vom Auto voll erfasst und durch die Luft in das angrenzende Kornfeld geschleudert.
Der Pkw fuhr ebenfalls in das Kornfeld weiter, wo er nach etwa 25 Meter zum Stillstand kam.
Die Rettung wurde von einem Zeugen verständigt. Es trafen binnen kürzester Zeit mehrere Rettungsfahrzeuge und Notärzte ein, die die medizinische Erstversorgung der zum Teil schwer verletzten Personen durchführten. Dennoch verstarben an der Unfallstelle zwei Mopedlenker im Alter von 29 und 48 Jahren.
Die anderen fünf Männer im Alter von 25, 27, 29, 35 und 63 Jahren wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Krankenhäuser nach Amstetten, Steyr und Linz verbracht. Der mit dem Unfalllenker durchgeführte Alkotest verlief negativ.
Die Angehörigenverständigung wurde in Beisein des KIT durchgeführt. Weitere Erhebungen werden noch durchgeführt.
Erste Erkenntnisse
Jüngste Ermittlungen scheinen jetzt darauf hinzudeuten, dass der 64-jährige Autolenker wenige Augenblicke vor der Kollision den Tempomat an seinem Skoda Fabia eingestellt hat. Im selben Moment dürfte er auch die am Straßenrand stehende Gruppe bemerkt und seinen Wagen verrissen haben, berichtet am Samstag die Kronen Zeitung. Reagieren konnte der Lenker nicht mehr. Mit rund 100 km/h raste der Wagen an einem Servicefahrzeug vorbei in die Gruppe der Mopedfahrer …