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Bayern: Brand in Mehrparteienhaus in Tuntenhausen entpuppt sich als versuchter Mord

TUNTENHAUSEN, LKR. ROSENHEIM (BAYERN): In den frühen Sonntagmorgenstunden, 20. Juni 2021, war es zu einem folgenschweren Brand in einem Mehrparteienhaus in Tuntenhausen gekommen, bei dem fünf Personen zum Teil schwer verletzt wurden und Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro entstanden war (siehe Artikel auf Fireworld.at: Bayern: Mehrparteienhaus in Flammen → mehrere Verletzte bei Großbrand in Tuntenhausen).

Erste Ermittlungen der Kripo Rosenheim ergaben, dass es sich hierbei um eine vorsätzliche Tat handelte. Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen konnte der dringend Tatverdächtige am Sonntagvormittag festgenommen werden. Er sitzt zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Eine schwer und vier leicht verletzte Personen, Sachschaden im sechsstelligen Bereich und einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten forderte ein heftiger Brand in einem Mehrparteienhaus in der Ortsmitte von Tuntenhausen (Lkr. Rosenheim) in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hatte noch in der Nacht die ersten Ermittlungen zur Klärung der vorerst unklaren Brandursache aufgenommen.

Die Befragungen der überwiegend osteuropäischen Bewohner gestalteten sich aufgrund der Sprachbarriere zunächst schwierig. Nachdem eine Dolmetscherin hierbei jedoch Hilfe leistete, erhärtete sich schnell der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung durch einen namentlich bekannten 40-jährigen Bewohner des Brandobjekts. Im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der dringend Tatverdächtige Rumäne am Sonntagmorgen am Bahnhof Ostermünchen widerstandslos festgenommen werden. Anschließend wurde er an das zuständige Fachkommissariat 1 der Kripo Rosenheim überstellt.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, ermittelt die Kripo Rosenheim mittlerweile unter anderem wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung gegen den 40-jährigen Rumänen. Zum Tathergang und zum Tatmotiv können aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht Rosenheim am Montagvormittag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Mann. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

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