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Oö: Unwetternacht auf den 22. Juni 2021 fordert tund 2.300 Feuerwehrleute

OBERÖSTERREICH: Einen Großeinsatz der Feuerwehren hat ein Unwetter, beginnend am Abend des 21. Juni 2021, ca. 21:30 Uhr, ausgelöst. In den Nachtstunden standen oberösterreichweit 150 Feuerwehren mit ca. 2.300 Einsatzkräften bei 316 Einsätzen im Einsatz.

Hauptbetroffen waren die Bezirke Urfahr-Umgebung (z.B. Gallneukirchen, Engerwitzdorf), Braunau, Ried i. Innkreis, Schärding und Vöcklabruck.

Primär musste die Feuerwehr zu Überflutungen ausrücken. Aber auch das Freimachen von Verkehrswegen auf Grund umgestürzter Bäume gehörte in den Nachtstunden zum Aufgabenspektrum.

Die oberösterreichische Landeswarnzentrale im Landesfeuerwehrkommando, unterstützt durch die Bezirkswarnstellen Linz, Wels und Ried, musste ihr Personal in den Nachtstunden für die Annahme des Feuerwehrnotrufs 122 von 2 (Standardbesetzung) auf 7 Disponenten aufstocken.

Da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für die Abendstunden des 22. Juni 2021 erneut Unwetter prognostiziert, laufen die Vorbereitungen (Personalaufstockungsmaßnahmen, etc.) für ein vermutlich verstärktes Notrufgeschehen bereits jetzt wieder an. Soweit der Bericht der Landeswarnzentrale.

Bericht der Feuerwehr Schweinbach (Urfahr-Umgebung)

Kurz nach 22 Uhr setzte in Engerwitzdorf und Umgebung ein Starkregenereignis ein, wie es in den letzten 10 Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Binnen weniger Minuten regnete es so stark und intensiv, dass das Wasser von den Abwasserkanälen nicht mehr aufgenommen werden konnte und über die Oberfläche zahlreiche Gebäude, Garagen und Keller überflutete. In einigen Häusern stand das Wasser bis über einen halben Meter hoch. Bei einem Einfamilienhaus, bei dem die Garage leicht abschüssig steht, drang soviel Wasser ein, dass das Auto aufschwimmte. Die Gusen, die durch Engerwitzdorf fließt, erreichte den Hochwasservoralarm.

In kurzer Zeit wurden über die Landeswarnzentrale 34 Einsätze gemeldet und musste von den Freiwilligen Feuerwehren abgearbeitet werden. Zur Unterstützung für die Feuerwehr Schweinbach wurden auch die Feuerwehren Treffling, Schmiedgassen und Katsdorf alarmiert. Zum Schutz der Gebäude wurden 100 Sandsäcke befüllt und dafür die Füllmaschine für den Bezirk von der Feuerwehr Lachstatt angefordert. Insgesamt standen 12 Fahrzeuge mit über 100 Einsatzkräften im Unwettereinsatz.

Oö. Landes-Feuerwehrverband
Fotokerschi.at

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