Stmk: Wirtschaftsgebäudebrand in Pinggau → Stiere mit Wasser gekühlt
PINGGAU (STMK): Am Montagnachmittag, 5. Juli 2021, geriet ein Wirtschaftsgebäude in Pinggau in Brand. Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Der 30-jährige Hauseigentümer verständigte gegen 16.00 Uhr die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte (9 Wehren, 27 Einsatzfahrzeuge, 170 Personen) stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand. Ersthelfer verbrachten 26 Kühe und 21 Jungstiere sofort ins Freie. Fünf Stiere verblieben im Stall und wurden mit Wasser gekühlt.
Aufgrund der vielen vorhandenen Glutnester konnte bislang keine Brandursache ermittelt werden. Nach derzeitigem Stand der Ersterhebungen wurden keine Personen verletzt. Ob einige Tiere einen gesundheitlichen Schaden erlitten haben, steht derzeit nicht fest. Das Landeskriminalamt Steiermark (Ermittlungsbereich Brand) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Nachmeldung der Polizei: Heuselbstentzündung
Wie berichtet, geriet Montagnachmittag, 5. Juli 2021, ein Wirtschaftsgebäude in Brand. Nun führten Brandermittler und Sachverständige die Brandursachenermittlung durch. Demnach dürfte eine Heu-Selbstentzündung das Feuer entfacht haben.
Gegen 16.00 Uhr hatte der Hauseigentümer (30) am Montag den Brand des Wirtschaftsgebäudes bemerkt. Rund 170 Einsatzkräfte von neun Feuerwehren standen in der Folge für die Löscharbeiten im Einsatz. Zahlreiche Kühe und Jungstiere wurden in Sicherheit gebracht. Der Brand hatte sich auf den gesamten Wirtschaftsbereich des Vierkanthofes ausgebreitet und das Wirtschaftsgebäude völlig zerstört.
Im Laufe des 6. Juli 2021 führten Brandermittler und Tatortbeamte des Landeskriminalamtes Steiermark sowie Sachverständige der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark die Brandursachenermittlung durch. Dabei konnte jegliche technische Brandursache ausgeschlossen werden. Auch Hinweise auf etwaiges Fremdverschulden konnten nicht ermittelt werden. Aufgrund der Spurenlage wurde die Brandausbruchsstelle jedoch im Inneren des Heulagers lokalisiert. In diesem Zusammenhang muss davon ausgegangen werden, dass der Brand durch Heu-Selbstentzündung seinen Ausgang genommen hat.
Die Schadenshöhe dürfte sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Wie sich herausstellte, erlitt der 30-Jährige bei den Erstmaßnahmen Brandverletzungen. Er wurde ärztlich versorgt.