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D: Erneut kräftezehrende Unwetterlage im Kreis Segeberg am 8. Juli 2021

KREIS SEGEBERG (DEUTSCHLAND): Im Juni 2021 fielenlaut deutschem Wetterdient im deutschlandweiten Mittel rund 95 Liter Regen pro Quadratmeter (l/qm), womit das Niederschlagssoll von 85 l/qm der Referenzperiode 1961-1990 mehr als erfüllt wurde. Verglichen mit der Periode 1991-2020 gab es sogar knapp 20 l/qm mehr als üblich. Dabei traten häufig Schauer und Gewitter auf, die lokal große Wassermassen und daher Unwetter brachten. Auch im Juli geht dieses Spiel bisher munter weiter.

Die letzte starke Regen- und Gewitterfront ist gerade einmal eine Woche her, da ging es für die Einsatzkräfte aus dem Kreis Segeberg schon wieder an die Pumpen. Am Donnerstag, den 08.07.2021 gegen 17:00 Uhr erreichte eine neue Gewitterzelle mit Starkregen den Kreis. Wie erwartet wurde es wieder unruhig für die Feuerwehren. Insgesamt verzeichnete die Kooperative Regionalleitstelle West, 82 wetterbedingte Einsätze. UnweDabei handelt es sich nur um Einsatzlagen, welche direkt über die Notrufnummer 112 der Leitstelle gemeldet wurden. Einsätze die durch die Feuerwehren vor Ort direkt abgearbeitet wurden oder durch die Bürgerinnen und Bürger der örtlichen Feuerwache gemeldet wurden, sind dabei nicht aufgelistet.

Einsatzschwerpunkt war in diesem Fall auch wieder Starkregen mit Wassermassen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter. Die Wassermassen sorgten für zahlreiche überflutete Straßen, volle Keller, Gebäude und Plätze sowie übergetretene Bachläufe. Den Kräften der Feuerwehr kamen auch diesmal wieder die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk mit Sandsäcken und weiteren Pumpen zur Unterstützung.

Einsatzlagen nach Bereichen (Auszug) Gemeinde Henstedt-Ulzburg 15, Gemeinde Bornhöved 11, Stadt Kaltenkirchen und Gemeinde Winsen 10, Stadt Bad Segeberg 6, Gemeinde Ellerau 6, Gemeinde Kisdorf 5, Gemeinde Kattendorf 3.

Neben den Unwetterbedingten Einsatzlagen kam es noch zu weiteren Einsätzen im Kreisgebiet. Auf der Bundesautobahn 7 zwischen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Personenkraftwagen. Die Einsatzkräfte wurden mit dem Einsatzstichwort: „Technische Hilfeleistung Groß, größer als Standard mit Großeinsatz Rettungsdienst Stufe 0“ alarmiert. Drei Fahrzeuginsassen wurden dabei verletzt, entgegen erster Meldungen war keiner der Insassen eingeklemmt.

Weiter kam es zu zwei Feuermeldungen über eine Brandmeldeanlage – Ohne Schadensfeuer. Zwei ausgelöste Heimrauchmelder sowie einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst.

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