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Oö: Gewitterfront mit Starkregen sorgt für Überflutungseinsätze & Voralarm Steyrfluss (17.07.2021)

OBERÖSTERREICH: Etwas abseits des prognostizierten Starkregenereignisses hat Samstagabend, 17. Juli 2021, eine Gewitterfront für zahlreiche Unwettereinsätze in Teilen Oberösterreichs gesorgt.

Während es im Nordstau der Alpen derzeit stark regnet, haben im Alpenvorland am Abend Gewitter mit Starkregen für zahlreiche Einsätze gesorgt.

Von Steyr weg wurden in den Bezirken Steyr-Land auf einer Linie über die Bezirke Kirchdorf an der Krems, Wels-Land und Gmunden zahlreiche Einsätze – in Summe bis 22:00 Uhr etwa 100 – verzeichnet.

Die aufziehende Front


Zumeist mussten überflutete Straßen, Garagen und Keller von Schlamm und Wasser befreit werden. Hangwasser sorgte ebenfalls für zahlreiche Einsätze bei Privatgebäuden.

Pressefotos Laumat.at

Voralarm Steyrfluss

Um 22.59 Uhr löste die Landeswarnzentrale einen Voralarm für 14 Feuerwehren entlang des Steyrflusses aus.

In Schärding wurde gegen 22.30 Uhr zum Aufbau des Hochwasserschutzes alarmiert.

Um 01.04 Uhr des 18. Juli 2021 wurde in Steyr das Zivilschutzprogramm „Warnung“ ausgelöst!

Überflutungseinsätze (grün) in Oberösterreich mit Stand 23.58 Uhr des 17. Juli 2021

Salzkammergutstraße bei Traunkirchen nach Unwetter durch Mure verlegt

Eine Mure hat Samstagabend die Salzkammergutstraße bei Traunkirchen (Bezirk Gmunden) verlegt. Der Murenabgang ereignete sich unmittelbar vor dem Tunnel Sonnstein. Die Mure ist Samstagabend nach einem Gewitter mit Starkregen vom Kleinen Sonnstein auf die Salzkammergutstraße im Gemeindegebiet von Traunkirchen abgegangen. Die Straße unmittelbar vor der Tunneleinfahrt wurde durch Geröll und Erdreich verlegt. Das Steinfangnetz hat sich mit Geröll gefüllt. Polizei und Straßenmeisterei sperrten die Straße.

Die Salzkammergutstraße ist zwischen Traunkirchen und Ebensee am Traunsee derzeit totalgesperrt. PKW können über die Großalm- und Seeleitenstraße über Bad Ischl großräumig ausweichen.

Pressefotos Laumat.at

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Zahlreiche Einsätze in Bad Ischl

Die angesagten starken Regenfälle bescherten ab 21:00 Uhr auch den Ischler Feuerwehren und Feuerwachen zahlreiche Einsätze. Gegen 21:00 Uhr erreichte die Hauptfeuerwache Bad Ischl der erste Hilferuf: Ein Bewohner einer Dachgeschoßwohnung am Kreuzplatz bemerkte einen Wassereintritt in seiner Wohnung und rief die Florianis um Hilfe. Umgehend rückten die Kameraden zur Einsatzadresse aus. Mit einer großen Plane wurde die Dachterrasse, wo es offensichtlich zum Wassereintritt kam, abgedichtet. Somit konnte man wieder ins Gerätehaus einrücken

Hunderte Sandsäcke gefüllt: In weiterer Folge begannen die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwache Reiterndorf in einer Schottergrube mit dem Befüllen von Sandsäcken, welche immer wieder von den weiteren Einsatzkräften zu gefährdeten Objekten verbracht wurden.

Weitere Einsätze ließen nicht lange auf sich warten: Kurze Zeit später standen mit der Hauptfeuerwache Bad Ischl, den Feuerwachen Ahorn-Kaltenbach, Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl, bereits fünf Ischler Einheiten im Einsatz. Es galt gefährdete Fahrzeuge aus Gefahrenbereichen zu bergen. Überflutete Keller mussten ausgepumpt und vermurte Verkehrswege frei gemacht werden. Außerdem galt es einzelne Uferbereiche von Bächen und Flüssen mit Sandsäcken zu sichern, um Überflutungen von Objekten und Straßen zu verhindern.

Sperren auf den Bundesstraßen: Neben kleineren Straßensperren waren auch die B158 in der Ortschaft Steinbruch und die B145 im Bereich der Kalkwerkkurve für den Verkehr gesperrt.

Mehr als hundert Mann im Einsatz: Momentan stehen mehr als hundert Männer und Frauen der Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl, sowie der der Feuerwachen Ahorn – Kaltenbach, Reiterndorf und Rettenbach im Unwettereinsatz. Weiters war der städt. Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Bad Ischl, die Polizeiinspektion Bad Ischl sowie die Straßenmeisterei im Einsatz.

Bad Ischler Feuerwehren

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