Oö: Taucher trainieren mit Abseilakt beim Steyrdurchbruch
LOSENSTEIN / STEYRDURCHBRUCH (OÖ): Das Szenario ist beängstigend: In einem Gewässer wird eine Person vermisst. Sichtweite unter der Wasseroberfläche gleich null. Es ist stockfinster. Eine Orientierung ist nur per Tasten möglich. Was sich wie ein Krimi anhört, ist glücklicherweise nur eine Übung von 11 Feuerwehrtaucher vom Stützpunkt 2 Losenstein.
Die Übungsannahme: Eine Person hat versucht, beim Angeln einen Fisch aus der Steyr zu ziehen Bei dieser Arbeit stürzte die Person und schlug mit dem Kopf auf einen Stein auf und wurde bewusstlos. Die Person sinkt auf den Grund des Steyr-Flusses ca. 5 Meter. Eine Bergung ohne Taucher ist unmöglich.
Team für Team von Tauchern rüstet sich komplett aus, um die Personensuche durchzuführen. Die Feuerwehrtaucher wurden im Steyrdurchbruch über einer Brücke in den Steyr-Fluss abgeseilt und danach bei geringer Sicht und Wassertiefe von ca. 5 m wurde die Suche nach dem Dummy (Tauchübungen) erfolgreich absolviert werden.
Die Taucher des Stützpunkt 2 Losenstein treffen sich regelmäßig, um den Ernstfall unter widrigen Umständen zu üben. Einsätze der Feuerwehrtaucher sind zum Glück eher selten, zählen aber zu den schwierigsten, die die Feuerwehr zu bewältigen hat.
Umso wichtiger ist es gezielt Übungen abzuhalten, um die Einsatzbereitschaft zu jeder Zeit zu gewährleisten.