D: THW-Einsatzkräfte aus Freising errichten 51 m Behelfsbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler
NORDRHEIN-WESTFALEN | RHEINLAND-PFALZ (DEUTSCHLAND): Die Unwetterereignisse vom 14. Juli 2021 haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden angerichtet. Besonders betroffen ist der Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. In Bad Neuenahr-Ahrweiler und im gesamten Ahrtal wurden durch die Unwetterereignisse zahlreiche Brücken zerstört.
Der Brückenbau wird daher in den kommenden Tagen einer der Einsatzschwerpunkte der THW-Kräfte sein. Ziel der Maßnahmen ist es, die Verkehrsinfrastruktur in den Schadensgebieten so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Im vom Hochwasser extrem getroffenen Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz baut das THW (Technisches Hilfswerk) mit seinen Fachgruppen Brückenbau derzeit eine ca. 51 Meter lange Behelfsbrücke des „Typs Krupp D“. Die alte „Landgrafenbrücke“ wurde durch das Hochwasser irreparabel beschädigt, so dass sie abgerissen werden musste. Sie wird jetzt durch ein Behelfsbauwerk ersetzt, um die derzeit unterbrochene Straßenverbindung wiederherzustellen. Die errichtete Brückenkonstruktion besteht aus Material mit einem Gewicht von rund 150 Tonnen. Sie wird nicht nur für Pkw, sondern auch für den Schwerlastverkehr passierbar sein.
Die Freisinger Einsatzkräfte unterstützen das aus drei Fachgruppen Brückenbau aus Müllheim und Pfedelbach (Baden Württemberg), Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) und Freising (Bayern) gebildete Team mit 10 Brückenbauspezialisten und Ausstattung. Derzeit prüft ein Erkundungsteam, wo durch das THW schnell und effizient weitere Brücken unterschiedlicher Bautypen errichtet werden können.
Die Fachgruppe Brückenbau aus Freising hatte durch ihren Einsatz bereits nach den Starkregenereignissen im Jahr 2016 u.a. im Landkreis Rottal-Inn mehrere Behelfsbrücken errichtet und wesentlich zu einer schnellen und effizienten Wiederherstellung von Straßen- und Wegeverbindungen beigetragen. Das THW aus Bayern ist derzeit mit insgesamt 420 Einsatzkräften und seit 11 Tagen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz.
Schwerpunkt des THW-Einsatzes ist die Wiederherstellung kritischer Infrastruktur. Das THW wird den Einsatz auch in den kommenden Wochen nachhaltig weiterführen.