D: Logistikkommando der Bundeswehr unterstützt bei der Hochwasserkatastrophe
DEUTSCHLAND: Das Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt ist seit dem 16. Juli 2021, mit seinen kompletten logistischen und pioniertechnischen Fähigkeiten in die Bewältigung der Folgen der Hochwasserkatastrophe und die Hilfe für unsere betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger eingebunden. Dazu wurden auch die im gesamten Bundesgebiet verteilten Lagereinrichtungen in eine permanente Ausgabebereitschaft versetzt, um verzugslos benötigtes Material wie Feldbetten und Zelte für den Transport in die Katastrophengebiete an Erft und Ahr bereitzustellen.
Es werden aber nicht nur die zivilen Hilfsorganisationen vor Ort unterstützt, sondern auch eingesetzte Bundeswehrkräfte sowie teilweise selbst von der Hochwasserkatastrophe betroffene Einrichtungen und Liegenschaften der Bundeswehr. Die Menschen vor Ort erfahren auch unmittelbare Hilfe bei der Beseitigung von Trümmern und Behebung von Schäden.
Derzeit sind 340 Soldatinnen und Soldaten des Logistikkommandos der Bundeswehr unmittelbar vor Ort mit Schwerpunkt im Landkreis Ahrweiler aber auch am Nürburgring, in Rheinbach, Mechernich und Nörvenich eingesetzt. Hinzu kommt eine Vielzahl ziviler Mitarbeiter, die durch ihre Tätigkeit in den Lagereinrichtungen einen wesentlichen Beitrag leisten, dass die Kräfte vor Ort schnellstmöglich das benötigte Material erhalten. Rund 160 Fahrzeuge sind für Bergung und Transport im Einsatz. Die Soldatinnen und Soldaten des Logistikkommandos der Bundeswehr betreiben im Katastrophengebiet mobile Tankstellen, bereiten Verpflegung in Feldküchen zu und errichten sogar ein komplettes Tanklager. Zelte, Feldbetten, Duschkabinen, Toiletten, mobile Stromaggregate und Waschmaschinen sind ebenfalls Teil der materiellen Unterstützung. Auch um die Abwasserentsorgung sowie die Stromversorgung kümmern sich die Soldatinnen und Soldaten.
Geführt werden die Kräfte aus dem Kommandostab in Erfurt unter Abstützung auf eine Führungszelle vor Ort an der am Nürburgring eingerichteten militärischen Logistikbasis. Die Dauer des Einsatzes ist noch nicht absehbar. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel nutzen, um das, was benötige wird, schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen. Und wir bleiben so lange vor Ort, wie wir gebraucht werden“, sichert Generalmajor Gerald Funke, Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr allen Betroffenen zu.