D: Cobra-Löschsystem bei langwierigem Elektro-Eutobrand eingesetzt
RHAUDERFEHN (DEUTSCHLAND): Am Freitagmittag, 30. Juli 2021, war es in Rhaudermoor zu einem größeren Feuer gekommen. Zwischen zwei Wohnhäuser standen zwei Carports mit jeweils einem Pkw darin in Flammen. Das Feuer drohte direkt auf die beiden Gebäude überzugreifen.
Die Feuerwehren aus Rhaudermoor und Westrhauderfehn waren schnell vor Ort. Ein Übergreifen auf die Gebäude konnte weitestgehend verhindert werden, jedoch wurde eine Doppelhaushälfte durch den Brand beschädigt. Wegen der massiven Hitze waren die Scheiben geplatzt, Rauch und Feuer drangen in das Haus ein. Eine weitere Ausbreitung in der Wohnung wurde durch die Einsatzkräfte aber aufgehalten. Auch am zweiten Gebäude entstand durch die Hitze ein Schaden. Beide Pkw, darunter sind Elektrofahrzeug und die Carports brannten vollständig aus. Der Brand des E-Autos sollte die Einsatzkräfte dann aber noch lange Beschäftigten.
Der Akku wurde durch das Feuer ebenfalls beschädigt und fing immer wieder an zu brennen. Hierfür wurde im weiteren Einsatzverlauf das Cobra Löschsystem der Feuerwehr Loga angefordert. Mit diesem Spezialgeräte war es möglich in die Akkuzellen einzudringen und den Brand im Akku von innen zu löschen sowie weitere Zellen zu zerstören um einen erneuten Brandausbruch zu verhindern. Das ablöschen des Akkus war erfolgreich, dauerte jedoch rund drei Stunden.
Durch konnte aber ein noch längerer Einsatz verhindert werden. Ein in Brand geratener Akku eines E-Autos muss ohne diese Methode 48-72 Stunden gekühlt werden. Das versenken des Pkw in ein Wasserbassin kam aus mehreren rechtlichen Gründen nicht in Frage.
Letztlich konnten die Feuerwehren vor Ort den Einsatz dann gegen 19 Uhr vollständig beenden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und wird in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen vornehmen. Die vom Brand betroffene Doppelhaushälfte ist zunächst unbewohnbar.