Bayern: 90 Jahre Feuerwehrdienst → ein leises Servus in München
MÜNCHEN (BAYERN): Das ehemalige Führungsduo der Freiwilligen Feuerwehr München ist nun ohne große Veranstaltung, aber nicht ohne sie gebührend zu würdigen, verabschiedet worden.
Stadtbrandrat a. D. Rupert Saller ist seit 42 Jahren aktives Mitglied der FF München, sein Stellvertreter Stadtbrandinspektor a. D. Albert Ederer war sogar 48 Jahre aktiv. Beide bildeten von 2002 bis 2021 die Führungsriege der rund 1.000 aktiven Feuerwehrfrauen und -männer. Beide stellten sich, Ederer altersbedingt, nicht mehr zur Kommandantenneuwahl im Oktober 2020. Schon diese Wahl musste wegen der Corona-Einschränkungen in einem Mix aus Präsenz und Videokonferenz mit den zugeschalteten Mitgliedern stattfinden.
Ebenso war es den Infektionsschutzmaßnahmen geschuldet, dass diese beiden hochverdienten Männer nicht schon im vergangenen Jahr gebührend verabschiedet werden konnten. So musste auch nun das Zeremoniell klein und überschaubar gehalten werden. Geladen waren in erster Linie Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr, Fraktionsvorsitzende des Stadtrates, Vertreter des Stadtfeuerwehrverbandes, der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes und der Leiter der Branddirektion.
In Vertretung von OB Dieter Reiter hielt die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden die Laudatio. Albert Ederer erhielt aus ihren Händen die Medaille „München leuchtet“ in Gold, für besondere Verdienste um die Landeshauptstadt. Diese hatte Saller bereits 2016 erhalten.
Mit emotionalen Worten verabschiedeten sich Saller und Ederer von der großen Münchner Feuerwehrbühne. Sie wünschten ihren Nachfolgern allzeit ein geschicktes Händchen bei der Führung der vielen ehrenamtlichen Mitglieder.