Birgit Kill kandidiert als Vizepräsidentin des Dt. Feuerwehrverbandes → erstmals kandidiert Frau für gewählte Funktion in der Spitze des DFV
Birgit Kill (50) aus Essen kandidiert als Vizepräsidentin des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der Vorstand des Verbandes der Feuerwehren in NRW hat einstimmig beschlossen, Birgit Kill für die am 13. November 2021 in einer virtuellen Versammlung stattfindende Wahl vorzuschlagen.
Dann werden zwei von insgesamt sieben Vizepräsidenten-Funktionen für sechs Jahre gewählt, von denen eine von den Berufsfeuerwehren und eine aus den Freiwilligen Feuerwehren zu besetzen ist. Birgit Kill kandidiert als Vertreterin der Freiwilligen Feuerwehren und ist die erste Frau in der Geschichte des Deutschen Feuerwehrverbandes, die für eine gewählte Funktion in der Verbandsspitze kandidiert.
„Nunmehr kandidiere ich als Vizepräsidentin des Deutschen Feuerwehrverbandes, weil ich meine Erfahrungen rund um die Förderung von Frauen in den Feuerwehren auf diesem Weg in den DFV einbringen möchte. Es muss in den nächsten Jahren ein verbandlicher Schwerpunkt sein, den Frauenanteil in den Feuerwehren zu erhöhen. Dafür stehe ich, und (nicht nur) dafür möchte ich mich als DFV-Vizepräsidentin einsetzen.“ Mit diesen Worten begründet Birgit Kill ihre Bereitschaft zur Kandidatur im Deutschen Feuerwehrverband.
Die ehrenamtliche Feuerwehrfrau aus Essen-Werden leitet seit mehreren Jahren das Projekt „Netzwerk Florentine NRW“ im VdF NRW. Das Projekt hat das Ziel, Feuerwehrfrauen miteinander zu vernetzen, Fördermaßnahmen für mehr Frauen in den Feuerwehren auf den Weg zu bringen und Frauen zur Übernahme männerdominierter Aufgabenbereiche in den Feuerwehren zu motivieren.
„In diesem Engagement hat Birgit Kill überzeugend gezeigt, dass sie feuerwehrfachlich und menschlich gleichermaßen qualifiziert ist, um in dieser herausgehobenen Funktion dem Wohl der deutschen Feuerwehren zu dienen“, freut sich Dr. Jan Heinisch, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW, über die Bereitschaft der Kandidatin zur Übernahme von Verantwortung auf Bundesebene. Die 50-jährige bringt besondere Expertise in der Förderung von Frauen in den Feuerwehren mit. Jan Heinisch: „Da wir hier notwendige verbandliche Schwerpunkte in den nächsten Jahren sehen, schlagen wir vor, diese Expertise auf Ebene des Präsidiums in die Arbeit des Deutschen Feuerwehrverbandes zu implementieren.“
Auch die Angehörigen der Feuerwehr Essen freuen sich über die für manche überraschende Kandidatur ihrer Kameradin. Thomas Lembeck, Direktor der Feuerwehr Essen: „Wir freuen uns sehr über das große Engagement, das Birgit Kill in unserem Land für die Gewinnung und Förderung von Frauen in den Feuerwehren einbringt. Wenn sie ihr Engagement als Vizepräsidentin nun sogar auf Bundesebene einbringen möchte, hat sie dafür unsere volle Unterstützung.“
Die Feuerwehrkameraden wissen, dass Birgit Kill eine vielseitige Feuerwehrfrau ist: Egal, ob unter Atemschutz oder als Drehleitermaschinistin – für Birgit Kill ist Feuerwehr nicht nur ein Hobby oder ein Ehrenamt. Es ist ihre Leidenschaft.