Nö: Großschadensübung „Ikarus 2021“ in Kottingbrunn: 6 Szenarien, 100 Kräfte
KOTTINGBRUNN (NÖ): Am 26. September 2021 fand in Kottingbrunn die Großschadensübung „Ikarus 2021“ der Freiwilligen Feuerwehren Kottingbrunn, Leobersdorf, Schönau an der Triesting und Bad Vöslau, sowie dem Roten Kreuz Bad Vöslau statt.
Übungsleiter Markus Schwarz zur Ausgangslage: „Ein einmotoriges Luftfahrzeug befindet sich im Landeanflug auf den Flugplatz Bad Vöslau – Kottingbrunn. Auf Höhe des Lagerhauses stürzt das Flugzeug ab und zerbricht beim Aufprall in mehrere große Teile. Auf dem Dachbereich des Gebäudes bricht ein Brand aus, mehrere Personen sind im Flugzeug sowie in einem am Parkplatz stehenden Pkw eingeklemmt.“
Der Absturz der Maschine löst die automatische Brandmeldeanlage aus und alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn zu einem TUS-Alarm in das Lagerhaus Kottingbrunn. Wenige Augenblicke später traf das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Kottingbrunn an der Einsatzstelle ein. „Mehrere Patienten schreiend zu hören, Erhöhung der Alarmstufe auf T3 sowie Alarmierung der Feuerwehren Leobersdorf, Schönau an der Triesting sowie Bad Vöslau“, lautete der erste Funkspruch des Einsatzleiters. Schnell zeigte sich bei der Erkundung das gesamte Schadenausmaß dieses Absturzes.
Auf die knapp 100 ehrenamtlichen Feuerwehr- und Rettungskräfte warteten mehrere Szenarien. Die eintreffenden Fahrzeuge sammelten sich zunächst in einem Bereitstellungsraum und wurden dann von der Einsatzleitung den einzelnen Schadensstellen zugewiesen.
Die Aufgaben erstreckten sich von der technischen Menschenrettung aus Flugzeugteilen (dargestellt mit Autos und Lastwägen) über die Brandbekämpfung im Innen und Außenbereich. Unter Atemschutz wurden außerdem mehrere Menschen aus der verrauchten Lagerhalle gerettet.
Die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes Bad Vöslau versorgten währenddessen die verletzten Personen und unterstützten die Feuerwehreinsatzkräfte bei der Menschenrettung aus den Flugzeugteilen.
Nach gut 2 Stunden konnte diese Großschadensübung von den vier anwesenden Feuerwehren beendet werden. Insgesamt wurden sechs Szenarien mit 20 Verletzten.