Oö: 270 Einsatzkräfte probten den Großbrand in der Brauerei Baumgartner in Schärding
SCHÄRDING (OÖ): Zu dieser Übungsalarmierung wurde am 2. Oktober um 13:30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schärding sowie in weiterer Folge 16 weitere Feuerwehren aus dem Bezirk Schärding zu einer Großübung im Areal der Brauerei Baumgartner in Schärding gerufen. Übungsannahme war ein Großbrand im Innenbereich der Brauerei, wo neben der Brandbekämpfung ebenso acht verletzte Personen von Feuerwehrkameraden unter Einsatz von schwerem Atemschutz teilweise über Drehleitern gerettet werden mussten.
Die 209 eingesetzten Feuerwehr-Einsatzkräfte erprobten zusätzlich eine Wasserbeförderung mittels mehreren hundert Meter Schlauch von Inn und der Pram, damit die angenommene Brandbekämpfung sichergestellt werden konnte. „Man sieht, wie wichtig die zahlreichen Stunden an Aus- und Weiterbildung jedes Jahr für uns als Feuerwehr ist, damit jeder Handgriff im Ernstfall sitzt und die Zusammenarbeit zwischen den Kameraden, auch aus unterschiedlichen Feuerwehren, reibungslos funktioniert!“, so der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schärding Markus Furtner.
Ebenso stellte auch die örtliche Gegebenheit eine besondere Herausforderung dar, in dem einerseits ein Übergreifen des Feuers auf den dicht verbauten Stadtkern zu berücksichtigen war und außerdem der Zentrumsverkehr großräumig umgeleitet und stark frequentierte Straßen, während dem Übungsszenario gesperrt werden mussten. Dies zeigt wiederum, wie wichtig auch die Zusammenarbeit mit allen Blaulichtorganisationen bei einem derartigen Großszenario ist. Auch die Polizei und das Rote Kreuz waren eingebunden und die Abläufe wurden hier geprobt. Insgesamt beteiligten sich 270 Einsatzkräfte an der Übung.
Auch Bürgermeister Franz Angerer – der in ständigem Kontakt mit der Einsatzleitung war – bedankte sich bei allen eingesetzten Einsatzkräften: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, jedem Einzelnen DANKE zu sagen, denn an einem so schönen Herbsttag hätte es für alle Beteiligten sicher auch eine andere Freizeitbeschäftigung gegeben – aber nein, 270 Männer und Frauen haben sich um die Sicherheit in unserer schönen Barockstadt Schärding gekümmert und das ist nicht selbstverständlich“.
Die rund 3 Stunden andauernde Übung wurde von allen Feuerwehrkameraden als äußerst positive Vorbereitung für den Ernstfall aufgenommen und zeigt auch die Wichtigkeit einer derartigen Annahme. Die Übung wurde auch von zahlreichen Übungsbeobachtern genau unter die Lupe genommen, an der Spitze von Bezirks-Feuerwehrkommandant Alfred Deschberger, der sich auch bei der Abschlussbesprechung bei allen bedankte und besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen und auch die ausgezeichnete grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den bayerischen Feuerwehren hervorhob. Viele Fotos sind auf der Webseite der Schärdinger Feuerwehr zu finden!
Resümee des Einsatzleiters Markus Furtner:
Der grundsätzliche Ablauf hat gut funktioniert, es gibt aber natürlich in allen Bereichen Ideen der Verbesserung. Hier wird in den nächsten Tagen eine genaue Analyse erfolgen und daraus werden sicher einige Neuerungen und Veränderungen in den Einsatzabläufen und den Übungsschwerpunkten entwickelt. Mein herzlicher Dank gilt allen, die an der Übungsvorbereitung beteiligt waren, allen voran den Übungsverantwortlichen Franz Haas und Martin Pils, die schon seit rund einem Jahr an der Vorbereitung gearbeitet und viel Freizeit investiert haben.