D: Zweistündiger Einsatz bei im Graben eingeklemmten Pferd in Bottrop
BOTTROP (DEUTSCHLAND): Um ca. 17:20 Uhr des 8. Oktober 2021 wurde die Feuerwehr Bottrop mit dem Alarmierungstichwort „Großtierrettung“ zu Halde Schöttelheide entsandt. Eine Pferdehalterin hatte sich bei der Leitstelle der Feuerwehr über den Notruf gemeldet und berichtet, dass ihr Pferd auf der Halde in einem Graben gerutscht sei und sich nicht mehr eigenständig befreien kann.
Bei dem Alarmierungsstichwort „Großtierrettung“ werden spezielle Gerätschaften mitgeführt, um eine schonende Rettung bei größeren Tieren durchführen zu können. Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr Bottrop sind zudem durch eine spezielle Ausbildung im Umgang mit den Gerätschaften und für das richtige Vorgehen bei solchen Szenarien geschult.
Die Einsatzfahrzeuge mussten sich zunächst über das unwegsame Gelände bis zur Einsatzstelle durcharbeiten. Am Unglücksort angekommen, stellte sich heraus, dass das Pferd so unglücklich gestürzt war, das die Vorder- und Hinterläufe komplett in dem engen Graben eingeklemmt waren. Parallel zur Anfahrt wurde bereits ein Veterinärmediziner angefordert. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit den umfangreichen technischen Maßnahmen, um das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Insgesamt dauerte die Rettung über 2 Std. Das Pferd konnte nach der Befreiung durch die Feuerwehr in die Obhut seiner Besitzerin übergeben werden. Die Chancen stehen gut, dass das Tier keine bleibenden Schäden davongetragen hat.
Paralleleinsätze
Während der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Ortswehr Grafenwald auf der Halde gebunden waren, wurde die Ortswehr Altstadt und weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr gegen 18:40 Uhr zur Autobahn A 2, Fahrtrichtung Hannover, alarmiert. Dort war es im Dreieck Bottrop zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein PKW und ein LKW waren betroffen. Zwei leicht verletzte Personen wurden mittels Rettungswagen in ein Bottroper Krankenhaus transportiert. Durch den Unfall kam es kurzzeitig auf der BAB 2 zu erheblichen Verkehrsstörungen.
Um ca. 18:00 Uhr war bereits die Ortswehr Altstadt zu einer ca. 70 m langen Ölspur zur Oberhausener Str. ausgerückt. Die Einsatzstelle konnte aber zügig an eine externe Fachfirma übergeben werden. Die Ortswehr Eigen wurde während der parallelen Einsätze zur Sicherstellung des Grundschutzes für das Stadtgebiet alarmiert.