Übungen

D: Löschzüge West und Nord-West der Feuerwehr Kleve beübten Staubexplosion am Jägerhof

KLEVE (DEUTSCHLAND): Zu einer Verbandsübung trafen sich die Löschzüge West und Nord-West der Feuerwehr Kleve am Jägerhof an der Tiergartenstraße in Donsbrüggen. Der SOS-Kinderdorf e. V. betreibt dort mehrere Werkstätten für die berufliche Rehabilitation von Jugendlichen. Die Feuerwehr durfte die Gebäude am 30. September 2021 als Übungsobjekt nutzen.

Der Jägerhof besteht aus mehreren Gebäuden, in denen sich auch Werkstätten und Ausbildungsräume befinden. Das Übungsszenario sah vor, dass sich in der Werkstatt im hinteren Gebäude eine Staubexplosion ereignet haben sollte. Brennende Teile waren daraufhin auf ein anderes Gebäude niedergegangen, so dass sich auch dort ein Brand entwickelte. Nach der Erkundung durch den Zugführer wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in den unterschiedlichen Gebäuden eingesetzt. Die zunehmende Dämmerung erforderte zudem den Aufbau von Beleuchtungsmaterial.

Eine besondere Herausforderung war die Wasserversorgung. Da der Unterflurhydrant auf der gegenüberliegenden Seite der Tiergartenstraße lag, musste eine lange Wegstrecke überbrückt werden, was im ersten Moment viele Einsatzkräfte beschäftigte. Eine Schlauchleitung musste zudem quer über die Fahrbahn der Bundesstraße gelegt werden. Zum Schutz des Schlauches und zum sicheren Überfahren wurden sogenannte Schlauchbrücken eingesetzt.

Ein Tipp zum Überfahren von Schlauchbrücken: Am einfachsten ist es, mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit von ca. 10 km/h über die Brücken zu fahren. Allerdings sollte man nicht Bremsen oder Beschleunigen, wenn sich die Reifen noch auf der Schlauchbrücke befinden. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Schlauchbrücke verrutscht und sich unter dem Fahrzeug verkeilt oder die Schlauchleitung beschädigt wird.

An der Übung beteiligt waren für den Löschzug West die Einheiten Rindern und Donsbrüggen und für den Löschzug Nord-West die Einheiten Wardhausen-Brienen und Düffelward, außerdem die Erkundergruppe aus Reichswalde mit zwei Drohnen. Im Anschluss an die Übung fand eine Nachbesprechung im Depot in Donsbrüggen statt.

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