Bayern: Habitatbaum musste nach Bränden im Englischen Garten in München gefällt werden
MÜNCHEN (BAYERN): Ein brennender Baum im Englischen Garten hat am Morgen des 14. November 2021 für einen knapp vierstündigen Einsatz der Feuerwehr München gesorgt.
Ein sogenannter Habitatbaum – eine massive Linde – bekam schon am vergangenen Freitag, 12. November, Besuch von einem Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr. Ein großer abseits liegender Wurzelstock stand am späten Freitagabend in Flammen. Mit Pressluftatmer geschützt wurde der Wurzelstock großzügig gelöscht. Allerdings stellten sich die Feuerwehbeamten schon darauf ein, dass dies vermutlich nicht der letzte Einsatz mit diesem Baum sein würde.
Am Samstag, 13. November 2021, gab es von den Einsatzkräften vor Ort keine Vorkommnisse. Kein Rauch und kein Feuer – Einsatzende.
Sonntag, 14. November 2021, gegen 7.30 Uhr wurde erneut zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge zu einem rauchenden Baum in den Englischen Garten alarmiert. Schnell war klar, dass dies der Habitatbaum in der Nähe des Amphitheaters ist.
In etwa vier Meter Höhe rauchte die Linde aus unzähligen Astlöchern. Nach Rücksprache mit zwei sachkundigen Einsatzkräften entschloss der Einsatzleiter, dass der Baum gefällt werden muss. Aufgrund der Dimensionierung des Baumes wurde ein Rüstwagen mit Seilwinde und mehrere großdimensionierte Kettensägen an die Einsatzstelle beordert.
Durch die beiden sachkundigen Einsatzkräfte wurden immer wieder Öffnungen zum Löschen geschaffen, ehe der stolze Koloss leider ganz gefällt werden musste. Im Anschluss wurde die Linde komplett geöffnet und Stück für Stück abgelöscht.
Im Rahmen dieses Einsatzes möchte die Feuerwehr München nochmals eindringlich darauf hinweisen, dass Absperrmaßnahmen, die durch Einsatzkräfte getroffen werden, unbedingt einzuhalten sind. Vor allem bei vermeintlichen „Hunde-Hotspots“ ist dies in der Vergangenheit bereits oftmals großzügig ignoriert worden!
Diese Maßnahmen werden zum Schutz aller Beteiligten – dem Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger, aber auch zum Eigenschutz der Einsatzkräfte getroffen.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr