D: Lebensbedrohlich Verletzter durch Feuerwehr aus Brandwohnung in Bergisch Gladbach gerettet
BERGISCH GLADBACH (DEUTSCHLAND): Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde um 14:59 Uhr des 21. November 2021 über einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Kaule von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer konnte nicht ausschließen, dass sich noch Bewohner in dem Gebäude aufhielten.
Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die beiden Feuerwachen 1 und 2, die Löschzüge 8 (Bensberg) und 10 (Refrath), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen an die Einsatzstelle. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung aus einer Erdgeschosswohnung ausgemacht werden. Nachbarn teilten den Einsatzkräften mit, dass der Bewohner noch in der betroffenen Wohnung vermutet wird.
Mit mehreren Trupps wurde unter Atemschutz die Menschenrettung eingeleitet. In der Wohnung konnte eine Person im Brandrauch vorgefunden werden und wurde umgehend durch die Einsatzkräfte durch ein Fenster auf der Gebäuderückseite ins Freie verbracht. Der Rettungsdienst der Feuerwehr übernahm daraufhin mit einem Notarzt die Versorgung des 56-jährigen Patienten.
Neun weitere Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst gesichtet und vor Ort betreut. Hierzu wurde ein weiterer Rettungswagen und ein Mannschaftstransportfahrzeug zur Einsatzstelle alarmiert. Der von der Feuerwehr gerettete Patient erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde vor Ort durch Notarzt und Rettungsdienst stabilisiert. Durch einen alarmierten Intensivtransporthubschrauber wurde der Patient in ein Krankenhaus der Maximalversorgung nach Aachen verbracht.
Die Brandwohnung ist vorübergehend nicht bewohnbar. Die weiteren Bewohner des Hauses konnten – nach Abschluss der Arbeiten der Feuerwehr – in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden aufgenommen.
Im Einsatz waren insgesamt 30 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst, der Intensivtransorthubschrauber Christoph Rheinland aus Köln sowie mehrere Einsatzmittel der Polizei. Die verwaiste Feuerwache 2 wurde während des Einsatzes durch 10 Einsatzkräfte der Einheit 8 (Herkenrath) besetzt.