Bayern: Kleinbus kollidiert beim Überholen auf BAB 7 bei Dettingen mit Lkw → ein Todesopfer
DETTINGEN / BAB 7 (BAYERN): Am Donnerstag, 2. Dezember 2021, gegen etwa 00:30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 7, der für einen Mitfahrer eines Kleinbusses tödliche Folgen hatte.
Bei den übrigen teils schwer verletzten Insassen des Fahrzeugs handelt es sich um mehrere Personen mit bislang unbekannter Staatsangehörigkeit, welche vermutlich mit Hilfe des Pkw unerlaubt in das Bundesgebiet gebracht worden sind. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr kurz nach Mitternacht ein mit mindestens acht Personen besetzter Kleinbus der Marke Opel auf der BAB 7 in Richtung Ulm. Kurz nach der Anschlussstelle Berkheim wollte der Fahrer offenbar einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug überholen und wechselte auf den linken Fahrstreifen. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es beim Überholvorgang wohl zu einer Kollision mit dem Sattelzug.
Der Opel kam in der Folge schleudernd nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach den Wildschutzzaun neben der Fahrbahn und überschlug sich im angrenzenden Acker. Am Fahrzeug trafen die hinzugerufenen Beamten der APS Memmingen zwei Personen an, die beide leichte Verletzungen aufwiesen. Im näheren Umfeld der Unfallstelle stellten die Einsatzkräfte jedoch eine leblose männliche Person mit tödlichen Verletzungen fest, welche trotz sofortiger medizinischer Versorgung nicht gerettet werden konnte.
Im Verlauf der Unfallaufnahme stellten die Beamten fünf weitere Personen in der Nähe des Unfallortes fest, die sich offenbar nach dem Unfall vom Ereignisort entfernt hatten und anschließend zurückgekehrt waren. Sie wiesen teils leichte, teils auch schwerere Verletzungen auf. Der 43-jährige Fahrer des Sattelzugs wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Aufgrund der langwierigen Bergungs- und Spurensicherungsmaßnahmen war die A 7 im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden voll gesperrt.
Bisher ist noch unklar, wie viele Personen sich insgesamt im Fahrzeug befunden haben. Bei der Suche nach weiteren beteiligten Personen wurde bereits in der Nacht ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt. Dieser stellte jedoch bei der ausgedehnten Absuche keine weiteren Personen fest. Die Suchmaßnahmen werden im Laufe des Tages noch ausgeweitet und intensiviert.
Bei den Insassen des Fahrzeugs handelt es sich offenbar um ausländische Staatsbürger mit bislang unbekannten Nationalitäten. Bisherigen Erkenntnissen zufolge sollen ein Teil der Insassen mittels des Kleinbusses unerlaubt nach Deutschland transportiert worden sein. Sowohl die Landes- als auch die Bundespolizei haben in diesem Fall die Ermittlungen aufgenommen.
Die genauen Hintergründe des Sachverhaltes, sowie das Alter und die Nationalität aller Insassen sind aktuell noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Gegen den mutmaßlichen Fahrer und den Beifahrer des Pkw wird aktuell wegen des Verdachts der Schleusung ermittelt.