Bayern: Schmorbrand der Elektroinstallation in Ferienhaus in Schleching rechtzeig gelöscht
SCHLECHING (BAYERN): Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften wurde am Donnerstag, 16. Dezember 2021, gegen 16:30 Uhr nach Schleching alarmiert. Bei einem als Ferienhaus genutzten Gebäude drang starker Rauch aus dem Dachstuhl, was zu einer Alarmierung nach dem Stichwort „B3 Dachstuhlbrand“ durch die Integrierte Leitstelle Traunstein geführt hatte.
Durch das schnelle und überlegte Handeln der Feuerwehren konnte eine Ausbreitung des Schmorbrandes auf den gesamten Dachstuhl verhindert werden. Eine erste vorsichtige Schätzung der Schadenshöhe liegt bei etwa 15.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Bereits wenige Minuten nach dem Alarm für die Feuerwehren Schleching, Unterwössen und Marquartstein trafen erste Einsatzkräfte am Brandort an der Austraße ein. Sie starteten sofort einen Löschangriff mit Atemschutzgeräteträgern in das Obergeschoss des Gebäudes.
Dort konnten sie im Bereich der Zwischendecke eine Schmorbrand an der Elektroinstallation ausmachen. Zum endgültigen Ablöschen sämtlicher Glutnester musste mittels Motorsäge ein Teil des sogenannten Fehlbodens geöffnet werden. Sieben Atemschutzgeräteträger kamen bei den Löschmaßnahmen zum Einsatz, mehrere Atemschutztrupps standen zudem noch in Bereitschaft.
Die alarmierte Drehleiter aus Unterwössen wurde sicherheitshalber in Stellung gebracht. Zudem waren auf Grund der starken Rauchentwicklung umfangreiche Belüftungsmaßnahmen im Gebäude notwendig.
Im gesamten Obergeschoss kontrollierten die Feuerwehrkräfte den Bereich mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester. Rund 60 Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden mit den Einsatzmaßnahmen beschäftigt, ehe sie in ihre Gerätehäuser einrücken konnten.
Seitens der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandinspektor Georg König und der zuständige Kreisbrandmeister Thomas Mayr vor Ort, um die Einsatzleitung rund um den Schlechinger Kommandanten Markus Mauracher zu unterstützen. „Bei dem Einsatz ist alles perfekt gelaufen“, lobte Markus Mauraucher die beteiligten Einsatzkräfte und zieht am Ende ein durchwegs positives Fazit.
„Es ist uns gelungen, die Brandausbreitung komplett zu verhindern und wir haben dabei defacto keinen Wasserschaden verursacht“, zeigt er sich im Gespräch mit Fireworld.at zufrieden.
Die Polizei hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und geht in einer ersten vorsichtigen Schätzung von rund 15.000 Euro Sachschaden aus. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Menschen in dem Gebäude.
Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst brauchte nicht eingreifen, verletzt wurde niemand. Gegen 18:30 Uhr waren sämtliche Maßnahmen der Feuerwehren beendet.