Nö: Nächtlicher, hitzeintensiver Brand in Fleischereibetrieb in Enzesfeld
ENZESFELD (NÖ): Viele Betriebe haben es aufgrund der COVID Pandemie schon schwer in den letzten zwei Jahren durch Verdienstausfälle, wenn dann noch kurz vor Weihnachten ein Brand ausbricht und sehr großen Schaden anrichtet, dann ist die Verzweiflung der Betroffenen noch umso größer.
Eine Anrainerin in Enzesfeld wurde in der Nacht auf Donnerstag, dem 16. Dezember 2021, aufgrund eines Rauchgeruchs plötzlich munter, wählte den Feuerwehr Notruf 122 und meldete einen vermutlichen Brand beim benachbarten Fleischereibetrieb.
„Florian 02, B2 für die Freiwillige Feuerwehr Enzesfeld um 01:46 Uhr, mit Zusatzinfo Rauchentwicklung in Fleischerei“ – so lautete die Alarmmeldung auf den Pagern und Handys der Kameraden/Innen. Wie im Alarmplan vorgesehen, wurden zeitgleich die Feuerwehr Lindabrunn, die Rettung, die Polizei Hirtenberg und der Abschnittsfeuerwehrkommandant mitalarmiert.
Unmittelbar danach rückten die Einsatzkräfte zur genannten Adresse aus. Dem Einsatzleiter der Enzesfelder Feuerwehr bot sich folgendes Lagebild: Aus einer beliebten Enzesfelder Fleischerei drang starker Rauch aus Fenster und Türen. Nachdem der Einsatzleiter die Meldung vom Besitzer bekam das sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, wurden mehrere Atemschutztrupps ausgerüstet. Sie rückten mit zwei Löschleitungen in das Gebäude zur Brandbekämpfung vor.
Durch den sehr starken Rauch und die Hitze war ein Vordringen zum Brandherd extrem schwierig. Im gleichen Zug wurde durch weitere Kräfte mit dem Be- und Entlüftungsgerät der Rauch aus dem Verkaufslokal und in weiterer Folge aus den Nebenräumen, wo sich der Brandherd befand, abgesaugt. Da die Hitze so stark war, mussten zwei weitere Löschtrupps die Außenmauern und das Dach mit Wasser kühlen.
Nachdem der Brand in den Raum abgelöscht war, wurde der Boden noch mit Löschschaum bedeckt, um alle versteckten Glutnester auch zu ersticken. Gegen 5:00 Uhr früh konnte vorerst mal „Brand aus“ gegeben werden und die eingesetzten Kräfte konnten wieder einrücken.
Auf Grund der starken Hitze, die bei diesem Brand entstanden ist, fuhren die Enzesfelder Florianis nach ca. einer Stunde nochmal zur Einsatzadresse, um eine Nachkontrolle mittels Wärmebildkamera durchzuführen. Da die Temperatur nicht abgesunken ist, hat der Einsatzleiter das Öffnen des Daches mittels Rettungssäge angeordnet.
Hierbei wurden noch einige versteckte Glutnester gefunden, die durch die Luftzufuhr nochmals aufloderten. Diese wurden ebenfalls abgelöscht. Nach ca 2,5 Stunden konnten die Nachlöscharbeiten ebenfalls beendet und endgültig „Brand aus“ gegeben werden.