D: Kellerbrand in Asylunterkunft mit massiver Menschenrettung in Iserlohn
ISERLOHN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Iserlohn rückte am Heiligabend, 24. Dezember 2021, um 16:41 Uhr, zur einem automatischen Brandmeldealarm in der Corunnastraße aus. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, quoll dichter Rauch aus dem mehrstöckigen Objekt.
Im Bereich des Kellers kam es zu einem Entstehungsbrand der zu einer massiven Verrauchung des gesamten Gebäudekomplexes sorgte. Binnen weniger Minuten wurde die Alarmstufe auf Feuer 2 erhöht. 45 Personen konnten sich ohne Unterstützung der Feuerwehr aus dem Gebäude selbst retten.
Da zunächst unklar war, ob sich noch weitere Personen im Gebäude befanden, wurde eine massive Menschenrettung durchgeführt. Zwei Drehleiter wurden vor- und rückseitig des Gebäudes in Stellung gebracht. Den Einsatzkräften gelang es schnell, das Feuer im Keller unter Kontrolle zu bringen und konnten keine weiteren Personen im Gebäude feststellen.
Die betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet und im Anschluss betreut, wobei sich neun Personen einer näheren Untersuchung vorstellten. Zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt worden. Ein herbei gerufener Bus der MVG konnte zur vorläufigen Unterbringung der betroffenen Personen genutzt werden.
Aufgrund dass das Gebäude nicht mehr bewohnbar war, musste das Ordnungsamt für alle betroffenen eine geeignete Herberge organisieren. Während des Einsatzes ist seitens der Kreisleitstelle „ManV 10“ alarmiert worden. Bereits auf Anfahrt konnten fast alle Einsatzkräfte ihren Einsatz abbrechen, da es zu keinem größeren Personenschaden kam.
Im Einsatz waren die Löschgruppen Stadtmitte, Iserlohner Heide, Bremke, Ober- und Untergrüne, Drüpplingsen, Hennen, Drehleiter Letmathe, SE Funk, C-Dienst und sieben Rettungsmittel. Von den Rund 80 eingesetzten Einsatzkräften konnten die letzten um 19 Uhr die Einsatzstelle verlassen.
Die Feuerwache an der Dortmunder Straße besetzten die Löschgruppen Letmathe und Oestrich. Dort waren 11 Einsatzkräfte in Bereitschaft.