Technisch

Nö: Kohlenmonoxidalarm in Wr. Neustadt → zwei Häuser evakuiert

WIENER NEUSTADT (NÖ): Am 30. Jänner 2022 wurde um 23:00 Uhr die Feuerwehr Wiener Neustadt durch die Rettungsleitstelle zu einem Kohlenmonoxidzwischenfall gerufen. Eine Person war bewusstlos und die Kohlenmonoxidwarner der Sanitäter warnten vor der unsichtbaren Gefahr. 

Der diensthabende Disponent in der Feuerwehrzentrale am Babenbergerring nahm den Notruf entgegen und alarmierte umgehend die Nachtbereitschaft, die bereits eine Minute später ausrückte.

Am Einsatzort eingetroffen wurden trotz bereits eingeleiteter Lüftungsmaßnahmen noch immer 90ppm des giftigen und geruchlosen Gases durch den Feuerwehreinsatzleiter gemessen, was der dreifachen maximalen Arbeitsplatzkonzentration entspricht. „Jeder Mensch reagiert anders. Allerdings sind höhere Konzentrationen von Kohlenmonoxid gefährlich. Relativ rasch können neben Schwindel und Kopfschmerzen auch Bewusstlosigkeit und in weiterer Folge der Tod einsetzen“, erklärt Kommandant Pfeiffer. „Die Feuerwehr empfiehlt dringend Gasthermen regelmäßig zu warten und zu überprüfen.“ Eine Person wurde durch das Rote Kreuz ins Krankenhaus Wiener Neustadt zur Behandlung gebracht.

„Wir empfehlen außerdem den Bürgerinnen und Bürgern, die über eine Gastherme oder eine andere offene Feuerstelle verfügen, ein Kohlenmonoxidwarngerät daheim zu installieren. Diese Geräte können Leben retten. Jeder Haushalt sollte außerdem über Rauchwarnmelder verfügen“, ergänzt Pfeiffer.

Die Feuerwehr führte Belüftungsmaßnahmen durch und alarmierte die EVN als zuständigen Gaslieferanten. Nach etwa einer Stunde konnte die Nachtbereitschaft wieder einrücken.

Freiw. Feuerwehr Wiener Neustadt

Siehe dazu auch: Allgemeininfo → tödliches Kohlenmonoxid dringt durch alle Wände (30.01.2022)

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