Wien: Brand von sechs zivilen Fahrzeugen des Bundeskriminalamtes
WIEN: Ein oder auch mehrere derzeit noch unbekannte Täter stehen im Verdacht, in der Nacht auf den 31. Jänner 2022 sechs zivile Fahrzeuge des Bundeskriminalamtes in Brand gesteckt zu haben.
Nach den Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Wien, die mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war und den Brand mit zwei Löschleitungen ablöschte, nahmen die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien, Ermittlungsbereich Brand, die Arbeit auf.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand wird von einer schweren Sachbeschädigung durch Brandstiftung ausgegangen. Die Ermittler konnten am Tatort Rückstände und Spuren sicherstellen, die eindeutig darauf hinweisen. Der Brand dürfte im Bereich der Vorderreifen der Fahrzeuge entfacht worden sein. Ebenfalls eingeleitete Ermittlungen des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung bezüglich eines möglichen Täterverdachts laufen in alle Richtungen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.
Durch ebenfalls unbekannte Täter wurde bei einem weiteren Fahrzeug des Bundeskriminalamtes eine Seitenscheibe beschädigt. Ob diese Beschädigung im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Brandstiftung steht, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.
In dem Gebäude, vor dem die zivilen Autos abgestellt waren, befindet sich das Büro der zentralen Stelle zur Bekämpfung von Menschenhandel und Schlepperei, das Joint Operational Office (JOO). Letzteres ist ein Teil Teil des Bundeskriminalamts.