Abseits-Feuerwehr | Diverses

D: Organisationsübergreifende Solidarität bei Schweigeminute für zwei ermordete Polizisten

DEUTSCHLAND: Mit einer Schweigeminute haben Einsatzorganisationen in ganz Deutschlanbd der Kollegin und des Kollegen gedacht, die in der Nacht auf den 31. Jänner 2022 in Rheinland-Pfalz im Dienst getötet wurden (D: Zwei Polizisten (24, 29) bei Verkehrskontrolle im Landkreis Kusel erschossen).

Auf dem Schillerplatz vor der Polizeiwache Bochum-Mitte versammelten sich am Freitagvormittag, 4. Februar, eine Vielzahl an Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sowie Regierungsbeschäftigten. Polizeipräsident Jörg Lukat begrüßte die Anwesenden, ehe die Schweigeminute um Punkt 10 Uhr begann. Eine Minute lang waren einzig das leise Rascheln der Baumkronen und das spontan einsetzende Glockengeläut einer nahen Kirche zu hören.

Auch in den übrigen Wachen und Liegenschaften gedachten die Bediensteten ihren beiden getöteten Kollegen. Mit der Schweigeminute beteiligte sich das Polizeipräsidium an der bundesweiten Gedenkaktion unter dem Motto „Zwei von uns“.

Gedenkminute in Bochum

Viele Menschen haben in den vergangenen Tagen Anteil an den Ereignissen in Rheinland-Pfalz genommen: An mehreren Wachen in Bochum, Herne und Witten wurden Kerzen und Blumensträuße abgegeben oder abgelegt, etliche Bürgerinnen und Bürger bekundeten vor Ort oder am Telefon ihre Solidarität.

Feuerwehr Gevelsberg

Liebe Kolleginnen und Kollegen der Polizei,
der Mord an zwei Polizeibeamten/-in in Rheinland-Pfalz hat uns ein unvorstellbares Maß an Aggression und Gewalt vor Augen geführt! Seit Jahren engagieren wir uns Seite an Seite mit der Polizei für Respekt und einen sicheren Dienst bei Feuerwehr, Polizei sowie Rettungsdienst. Wir halten es daher für ein wichtiges Zeichen der Solidarität, gemeinsam mit den Polizistinnen und Polizisten aus der ganzen Republik den Opfern zu gedenken.

Die Feuerwehr Gevelsberg

Polizeipräsidium Rheinpfalz

Um 10 Uhr haben wir an allen Polizeidienststellen unseres Polizeipräsidiums in Form einer Schweigeminute unserer in Kusel getöteten Kollegen gedacht. Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern nahmen auch Vertreter der Politik und anderer Organisationen der Blaulichtfamilie an der Schweigeminute teil und bekundeten ihr Beileid.

Germersheim

Für diese überwältigende Anteilnahme möchten wir uns im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Rheinpfalz bedanken.

Ludwigshafen-Ruchheim

Auf Grund zahlreicher Nachfragen möchten wir auf die Möglichkeit einer Spende hinweisen. Die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz hat ein Spendenkonto für die Angehörigen und Familien der Getöteten eingerichtet:

Polizeistiftung Rheinland-Pfalz
Sparda Bank Südwest IBAN DE15 5509 0500 0001 9899 79 Verwendungszweck „Kusel – zwei von uns“

Ludwigshafen-Oppau mit Feuerwehr
Edenkoben

Polizei Celle

Einen Moment innehalten und wenn möglich eine Streifenfahrt unterbrechen – die Niedersächsische Polizei hat mit einer landesweiten Schweigeminute am heutigen Freitag um 10 Uhr ihre Trauer und Anteilnahme für die am Montag im Dienst getötete 24-jährige Kollegin und den 29-jährigen Kollegen aus Rheinland-Pfalz zum Ausdruck gebracht.

Auch die Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Celle in Begleitung von Herrn Thomas Adasch (MdL) haben eine Schweigeminute eingelegt um Ihrer Solidarität und Trauer Ausdruck zu verleihen. Der Landespolizeipräsident Ralf Leopold hatte in einem Schreiben an alle Mitarbeiter/-innen um diese besondere Anteilnahme gebeten.

Lüneburgs Polizeipräsident Thomas Ring äußert sich tief betroffen von der kaltblütigen Tat: „Jeder Angriff auf eine Polizeibeamtin oder einen Polizeibeamten ist immer auch ein Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Dies lässt sich nur immer und immer wieder betonen. Die Zunahme von Respektlosigkeit und Anfeindungen, der die Kolleginnen und Kollegen im Rahmen ihres Dienstes ausgesetzt sind, betrachte ich mit großen Sorgen. Es fällt mir schwer, für die Tötung der Kollegin und des Kollegen Worte zu finden. Diese feige Tat erschüttert mich zutiefst. Ich vertraue auf eine lückenlose Aufklärung und mein tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen der Getöteten“

Polizei Braunschweig

Auch die Braunschweiger Polizei trauert um die Kollegen, die in der Nacht zum Montag im Landkreis Kusel durch Schüsse tödlich verletzt wurden. Gemeinsam haben wir um 10.00 Uhr an unsere Kollegen und ihre Familien gedacht.

Die Regionalleitstelle sendete auf allen Kanälen gleichzeitig unsere Trauerbotschaft und startete damit unsere Gedenkminute. Alle Streifenwagen blieben für eine Minute mit eingeschaltetem Blaulicht stehen. Alle Kollegen, die nicht auf Streife waren, versammelten sich vor ihren Dienstgebäuden.

Thomas Bodendiek, Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig: „Diese Tat macht mich fassungslos und unsagbar traurig. Den Hinterbliebenen gilt meine aufrichtige Anteilnahme.“

Mehr auf brennpunkt.net

Feuerwehr Dortmund

Polizei Warendorf

Die Polizei im Kreis Warendorf beteiligte sich am Freitag, 4.2.2022 an der landesweiten Gedenkminute anlässlich der Tötung einer Kollegin und eines Kollegen in Rheinland-Pfalz. Diese unfassbare, brutale Tat löste unter den Bediensteten der Kreispolizeibehörde große Betroffenheit aus.

„Unser Mitgefühl gilt sowohl den Angehörigen als auch den Kolleginnen und Kollegen der Getöteten“, so Landrat Dr. Olaf Gericke. „Diese unvorstellbare Tat zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten immer wieder in Alltagsituationen kommen können, die für sie gefährlich oder gar tödlich sein können.“

„Die Ausrüstung der Einsatzkräfte wurde in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Aber in jedem Einsatz mit Bürgerinnen und Bürgern muss die Eigensicherung jedoch mit im Fokus stehen. Sie wird kontinuierlich fortentwickelt, die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig und gut beschult. So sollen sie den Menschen in den Einsatzsituationen grundsätzlich unvoreingenommen, professionell und bürgerfreundlich entgegen treten, dabei aber auch immer wachsam bleiben und mit dem Unerwarteten rechnen“, ergänzt die Abteilungsleiterin Polizei Andrea Mersch-Schneider.

Bedienstete haben in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürger eine hohe Anteilnahme zu diesem schrecklichen Ereignis erfahren. Auch über die Social Media Kanäle gingen zahlreiche wertschätzende Bekundungen ein. Herzlichen Dank für Ihre Anteilnahme!

Polizei Bremen

Nach der Tötung einer Polizeibeamtin und eines Polizeibeamten in Rheinland-Pfalz fand am Freitag ab 10 Uhr eine Gedenkveranstaltung in Kusel statt. Die Trauerfeier begann mit einer bundesweiten Gedenkminute. Auch in Bremen traten um 10 Uhr Polizistinnen und Polizisten vor ihre Dienststellen und setzten ein sichtbares Zeichen ihrer Anteilnahme und Solidarität.

Polizeipräsident Dirk Fasse: „Unsere Kolleginnen und Kollegen riskieren ihre Gesundheit und auch ihr Leben in diesem Beruf für die Gesellschaft. Das ist ihnen in Zeiten, in denen Teile dieser Gesellschaft Polizisten den Tod wünschen oder sie aufs übelste beleidigen, hoch anzurechnen. Sie alle haben heute nicht nur Trauer und Mitempfinden zum Ausdruck gebracht, sondern auch ein Signal gesetzt für den Wunsch nach mehr Respekt für ihre Arbeit.“

Polizei Cloppenburg / Vechta

Am Sitz der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, sowie auch vor den Dienstgebäuden der Polizeikommissariate Vechta und Friesoythe, fanden sich am heutigen Freitag um kurz vor 10.00 Uhr sämtliche im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen ein, um das Geschehene bewusst zu verinnerlichen und öffentlich Trauer und Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen dieses grausamen Gewaltverbrechens zu bekunden.

In Cloppenburg nahmen auch Ratsvorsitzende des Stadtrates nebst ihren Vertretern an dieser Gedenkminute teil. Durch Polizeidirektor Walter Sieveke wurde vor Beginn der Gedenkminute mit persönlichen Worten der beiden Opfer gedacht: „Der eigentliche Ort dieses traurigen Geschehens für uns alle hier sehr weit entfernt. Für mich persönlich ist Kusel aber überall! Kusel ist auch in der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta. Diese schreckliche Tat führt uns brutal vor Augen, dass wir in der täglichen Dienstausübung immer auch unser Leben riskieren, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren.

Leider wird es immer Menschen geben, die keinen Respekt vor der Polizei haben oder die Polizei aktiv und skrupellos bekämpfen. Der Tod eines Menschen ist immer ein sehr einschneidendes Erlebnis. Er lässt vieles ins Wanken und Gefühle durcheinandergeraten. Die beiden getöteten Kollegen waren ‚zwei von uns‘. Diese Schweigeminute soll uns symbolischen Halt geben.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert