Brand

Bayern: Dachstuhlbrand mit Aufwand während Sturmböen in Regensburg

REGENSBURG (BAYERN): Die Feuerwehr in Regensburg löschte am Nachmittag des 6. Februar 2022 einen Dachstuhlbrand in Oberisling. Starke Sturmböen erschwerten den Einsatz, verletzt wurde niemand.

Um 17:10 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle ein Dachstuhlbrand im Hanslbergweg gemeldet. Der alarmierte Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde durch die Feuerwehren Graß und Oberisling ergänzt. Da im Notrufgespräch die gesicherte Aussage eines Feuers bestätigt wurde, konnte bereits noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle die Nachbesetzung der Hauptfeuerwache durch den Löschzug Wutzlhofen alarmiert werden, um Folgeeinsätze im Stadtgebiet übernehmen zu können.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine kleine Flamme im Traufbereich des Mehrfamilienhauses sichtbar. Durch die starken Windböen breitete sich das Feuer in rasanter Geschwindigkeit aus und griff auf die angrenzende Wohnung und den darüber liegenden Speicher über. Mit zwei Drehleitern wurde das Feuer von außen gelöscht. Mehrere Trupps bekämpften unter Atemschutz zeitgleich den Brand von innen. Um an den Brandherd zu gelangen, musste ein Teil des Daches sowie die Decken- und Wandverkleidung entfernt werden. Durch das schnelle Eingreifen geling es, den Brand noch frühzeitig zu stoppen und den Schaden gering zu halten.

Die ca. 25 Bewohner brachten sich selbst in Sicherheit und befanden sich beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits im Außenbereich. Der Rettungsdienst sichtete die Bewohner auf Verletzungen. Anschließend wurden sie zur Betreuung in das Feuerwehrgerätehaus nach Oberisling verbracht, da die Betroffenen vor Kälte, Regen und starken Windböen geschützt werden mussten. Die Betreuung übernahm der Rettungsdienst.

Als das Feuer gelöscht war, wurde das beschädigte Dach noch notdürftig mit einer Plane abgedichtet, um keinen Wasserschaden durch Regen zu verursachen. Die angrenzenden Wohnungen wurden auf Rauch kontrolliert und belüftet. Fast alle Bewohner konnten gegen 20 Uhr wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren. Die betroffene Wohneinheit ist nicht bewohnbar, für eine Person wurde durch die Stadt Regensburg ein Hotelzimmer organisiert.

Durch die lange Einsatzdauer wurde die Hauptfeuerwache noch zusätzlich mit dienstfreiem Personal der Berufsfeuerwehr ergänzt, um weitere Einsätze übernehmen zu können. Neben den erwähnten Feuerwehreinheiten waren die Polizei, der Rettungsdienst mit der Sanitätseinsatzleitung, mehrere Rettungswagen und Notärzte und dem Kriseninterventionsteam vor Ort.

Über Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen.

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