Brand

D: Großbrand beschäftigt die Feuerwehr in Detmold rund 20 Stunden

DETMOLD (DEUTSCHLAND): Am 3. März 2022 wurde die Feuerwehr Detmold mit dem Alarm Stichwort „Feuer 4 – Industriebrand“ um 01:42 Uhr in die Albert-Schweizer-Straße nach Detmold – Pivitsheide gerufen. Teile einer Halle standen bereits beim Eintreffen der ersten Einheiten im Vollbrand.

Das Feuer breitete sich enorm schnell aus, sodass nach kurzer Zeit mehrere Gebäude gleichzeitig gelöscht werden mussten. Es wurden alle Detmolder Einheiten alarmiert, mit rund 160 Einsatzkräfte wurde der Brand bekämpft. Es galt, angrenzende Gebäude zu schützen, so konnten ein Wohnhaus sowie ein Bürokomplex gehalten werden.

Die Feuerwehr Lage unterstütze die Löscharbeiten mit einer weiteren Drehleiter, einem Löschfahrzeug sowie einem Tanklöschfahrzeug und einem Schlauchwagen (SW2000). Die Feuerwehr Augustdorf kam ebenfalls mit mehreren Löschfahrzeugen zur Einsatzstelle nach Pivitsheide. Ein Fahrzeug des Kreises wurde ebenfalls alarmiert, um Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle wieder zu befüllen. Ebenfalls wurde der Kreisbrandmeister, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und die Drohnengruppe aus Lemgo zur Einsatzstelle geordert. Diese unterstützen den Führungsstab umfassend.

Noch während der Löscharbeiten wurden Luftqualitätsmessungen vorgenommen. Da eine Gefährdung nicht auszuschließen war, wurden nach Rücksprache mit dem Kreis einige Fahrzeuge nachgefordert, die im betroffenen Bereich die Bevölkerung warnten. Der DRK-OV (Ortsverband) versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Essen. Da die Temperaturen in der Nacht auf -4°C sanken und das Löschwasser auf der Straße fror, stellte der Bau- und Betriebshof der Stadt Detmold Streusalz.

Die immer wieder auflodernden Flammen beschäftigten die Wehren bis in den späten Donnerstag Nachmittag. Zur Ablösung der Detmolder Kräfte wurden Einheiten aus dem Kreis Lippe nachalamiert, so wurden unter anderem Kräfte aus Lüdge, Lemgo, Horn-Bad Meinberg und Bad Salzuflen eingesetzt. Der Einsatzleiter wurde ebenfalls am frühen Abend durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister abgelöst. Um an weitere Glutnester zu gelangen, wurde das THW angefordert, die Ortsverbände Bielefeld, Detmold und Bünde kamen zur Unterstützung.

Mit schwerem Gerät wurden Teile der Halle abgetragen, um an die Brandherde zu gelangen. Das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) wurde nach Rücksprache mit der Stadt Detmold und dem Kreis Lippe an die Einsatzstelle beordert. Gemeinsam mit den verschiedenen Behörden wurde durch die Stadt ein Warnhinweis ausgegeben. Gegen Mitternacht wurden die letzten Einsatzkräfte abgezogen und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Verletzt wurde niemand.

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