D: Geisterfahrer löst auf A 5 bei Bühl Unfall mit zwei Todesopfern aus
Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nacht auf Montag, 7. März 2022, auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Bühl und Achern wurden zwei Verkehrsteilnehmer so schwer verletzt, dass einer noch an der Unfallstelle und der zweite mutmaßliche Unfallverursacher einige Zeit später in einem örtlichen Krankenhaus verstarb.
Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen war der Fahrer eines in Tschechen zugelassenen BMW gegen 00.30 Uhr auf der Südfahrbahn aus noch unbekannten Gründen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs. In der Folge dürfte es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem Kleinbus gekommen sein. Ein in dem Ford Transit befindlicher Insasse verstarb durch die Kollision noch an der Unfallstelle. Von den sieben weiteren Insassen wurden nach derzeitigem Sachstand fünf Personen schwer und zwei weitere leicht verletzt. Die Ermittlungen zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens dauern an.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurden die Beamten der Verkehrspolizei durch Kräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und durch einen Polizeihubschrauber unterstützt. Darüber hinaus waren mehrere Kräfte des Rettungsdienstes unter anderem mit zwei Rettungshubschraubern im Einsatz. Die Fahrbahn war bis kurz nach 7 Uhr voll gesperrt.
Nachtrag der Polizei
Die Ermittlungen rund um den schweren Unfall am frühen Montagmorgen auf der A5 sind in vollem Gange. Dies schließt auch die Identifizierung aller insgesamt neun Unfallbeteiligten ein, bei denen es sich nach derzeitigem Sachstand ausschließlich um Männer handelt. Des Weiteren ist nach wie vor immer noch nicht abschließend geklärt, wie der Unfallverursacher in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf die Südfahrbahn geraten konnte.
Unmittelbar nach der frontalen Kollision mussten alarmierte Wehrleute sowohl den später verstorbenen Unfallverursacher sowie zwei im Kleinbus befindliche Insassen befreien, da sie eingeklemmt waren. Ob der tödlich verletzte Mitfahrer des Kleinbusses möglicherweise zum Unfallzeitpunkt keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte, wird geprüft. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser nach Karlsruhe, Rastatt, Lahr, Baden-Baden und Achern gebracht. Der Unfallverursacher erlag seinen Verletzungen kurze Zeit nach dem Zusammenstoß in einer Offenburger Klinik.
Aufgrund des weitläufigen Trümmerfeldes und der Vielzahl der herbeigerufenen Rettungskräfte war die Südfahrbahn für die Dauer der Bergungsmaßnahmen, der Unfallaufnahme und der anschließenden Reinigungsmaßnahmen für rund sieben Stunden vollständig gesperrt.
Es entstand ein Gesamtschaden von rund 50.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat einen Sachverständigen beauftragt, die Rekonstruktion des Unfallgeschehens zu unterstützen.