Medien / Fotografen

Schweiz: Zwei vermutete Brandstiftungen in einer Nacht in Wil

WIL (SCHWEIZ): Am Samstag, 12. März 2022, hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung von zwei Bränden an der Buchenstraße und der Hubstraße erhalten.

Kurz nach 01:10 Uhr hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung von einem Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Buchenstraße erhalten. Die aufgebotene Feuerwehr evakuierte alle Bewohnenden des Mehrfamilienhauses. Gewisse Personen mussten ab Balkonen gerettet werden, da das Treppenhaus zu stark verraucht war.

Die glücklicherweise allesamt unverletzten Evakuierten wurden in einem nahe gelegenen Schulhaus untergebracht. Den Brand im Keller brachte die Feuerwehr rasch unter Kontrolle. Die Wohnungen sind aufgrund des grossen Rauchschadens derzeit nicht bewohnbar. Die Stadt Wil hat, wo nötig, Ersatzunterkünfte organisiert. Als mögliche Brandursache steht eine Brandstiftung im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wurde ein 29-jähriger Schweizer festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, den Brand gelegt zu haben. Die genaue Brandursache wird durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen abgeklärt.

Zweiter Brand

Um 03:40 Uhr erreichte die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die zweite Brandmeldung von der Hubstraße. Dort war in einer leerstehenden Parterre-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr brachte auch diesen Brand rasch unter Kontrolle. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei Personen in der Liegenschaft, welche die Feuerwehr alarmierten.

Ein 47-jähriger Mann dürfte Rauchgas eingeatmet haben, wollte sich jedoch nicht in ärztliche Behandlung begeben.

Als mögliche Brandursache steht auch in diesem Fall Brandstiftung im Vordergrund. Die genaue Ursache wird ebenfalls durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen abgeklärt. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Brandfällen besteht kann derzeit nicht gesagt werden.

Ob der festgenommene 29-Jährige für beide Brandfälle verantwortlich sein kann, ist derzeit ebenfalls unklar. Dies ist Gegenstand laufender Ermittlungen der Kantonspolizei St.Gallen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen.

In beiden Fällen standen nebst der Feuerwehr mit rund 55 im ersten und 25 Angehörigen im zweiten Fall, jeweils mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen und mehrere Rettungswagen mit Notarzt und Einsatzleiter sowie ein Vertreter der Stadt Wil im Einsatz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert