Stmk: Ein Toter (80) und 14 alarmierte Wehren bei Waldbrand in Gnas
GNAS (STMK): Am Freitagnachmittag, 11. März 2022, kam es aus bislang noch nicht restlos geklärter Ursache in Gnas (Südoststeiermark) zu einem Waldbrand. Dabei dürfte ein 80-Jähriger ums Leben gekommen sein. Die Ermittlungen laufen.
Gegen 17.00 Uhr geriet das Waldstück des 80-Jährigen aus dem Bezirk Südoststeiermark in Badenbrunn bei Gnas in Brand. Ein unweit entfernter Bewohner bemerkte starken Rauch. Gemeinsam mit seinem Sohn und dem Schwiegersohn machte er sich in der Folge auf den Weg, um Nachschau zu halten. Dabei konnte er eine offenbar männliche und bereits stark verkohlte Leiche feststellen. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt bereits leblos.
110 Kräfte im Einsatz
Ein alarmierter Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Etwa 110 Einsatzkräfte von insgesamt 14 umliegende Feuerwehren (17 Fahrzeuge) sorgten in der Folge für die Bekämpfung des Waldbrandes. Dieser konnte jedoch rasch untere Kontrolle gebracht werden. Auch das Rote Kreuz sowie die Polizeiinspektion Gnas standen für die Ersterhebungen im Einsatz.
Obduktion angeordnet
Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte es sich beim tödlich verunglückten Mann um den 80-jährigen Waldbesitzer handeln. Er soll Erstangaben zufolge regelmäßig Laub im dortigen Wald zusammengerecht haben, um dieses in der Folge zu verbrennen.
Offenbar dürfte der Südoststeirer auch am gestrigen Freitag alleine mit dieser Tätigkeit beschäftigt gewesen sein. Zur letztlichen Klärung der Identität und der näheren Umstände ordnete die Staatsanwaltschaft Graz nun eine Obduktion der stark verkohlten Leiche an.
Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Brandstiftung konnten bislang nicht erhoben werden. Die genaue Brandursache ist jedoch noch Gegenstand andauernder Ermittlungen von Brandermittlern und Tatortbeamten des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark.Eine Verständigung von Angehörigen konnte bereits erfolgen. Auch das Kriseninterventionsteam stand im Einsatz.
Info der Feuerwehr
Zur Bekämpfung des Bodenfeuers, das sich bei Eintreffen der Feuerwehren bereits auf eine Fläche von rund 6.000 qm in teils steilem Gelände erstreckt hat, standen in Summe 109 Feuerwehrkräfte von 14 Feuerwehren mit insgesamt 17 Fahrzeugen im Einsatz.
Die Brandausbreitung wurde durch den massiven Löschangriff rasch eingedämmt, am späteren Abend konnte durch die Einsatzleitung ein erstes „Brand aus“ gegeben werden. Parallel dazu erfolgte durch die Feuerwehr eine Unterstützung bei der Bergung des am Einsatzort aufgefundenen Leichnams.
Das Ablöschen glosender Wurzelstöcke bzw. teils hohler Baumstämme erstreckte sich noch bis in die späten Nacht- bzw. frühen Morgenstunden. Dafür verblieb eine Brandwache am Einsatzort.
Zur Betreuung von Feuerwehrmitgliedern wurde über das Bereichsfeuerwehrkommando auch das Kriseninterventionsteam angefordert.