Brand

Bayern: 14 Personen bei Zimmerbrand in München teilweise über Leitern in Sicherheit gebracht → Drehleiterstellplatz verparkt

MÜNCHEN (BAYERN): In der Nacht auf Sonntag. 20. März 2022, ist es i→→n der Maxstadtstraße in München zu einem ausgedehnten Zimmerbrand gekommen. Die Feuerwehr brachte 14 Personen und einen Hund in Sicherheit. Sie wurden zum Teil über tragbare Leitern gerettet.

Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner meldeten der Integrierten Leitstelle eine Verrauchung im Treppenraum eines mehrgeschossigen Wohngebäudes. Als die alarmierten Einsatzkräfte an dem Objekt eintrafen, schlugen bereits Flammen aus einem Fenster des ersten Obergeschosses. Etliche Personen standen an den Fenstern des zweiten Obergeschosses sowie des Dachgeschosses und schrien um Hilfe.

Da sich das Feuer bereits auf das Treppenhaus ausgebreitet hatte, war ihnen eine Flucht aus ihren Wohnungen nicht mehr möglich. Sofort leiteten die Feuerwehrkräfte die Rettung über tragbare Leitern ein. Eine Rettung mit der Drehleiter war nicht möglich, da die Feuerwehranfahrtszone durch ein widerrechtlich abgestelltes Fahrzeug versperrt war. Zeitgleich begab sich ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutz und Material zur Brandbekämpfung, in das Gebäude. Nach knapp 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle.

Weitere Einsatzkräfte begaben sich in das viergeschossige Wohnhaus, um nun eine Evakuierung über das Treppenhaus vor zu nehmen. So konnten schließlich 14
Personen und ein Hund von der Feuerwehr über den Treppenraum und tragbare Leitern gerettet werden. Die Geretteten sind zeitweise in einem Großraumrettungswagen der Feuerwehr betreut worden. Vier von ihnen hatten eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Sie wurden durch den öffentlichen Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in Kliniken transportiert.

Währenddessen öffnete die Feuerwehr die Decke zwischen der Brandwohnung und der darüberliegenden Wohneinheit. Da es sich bei dem Gebäude um einen Altbau mit Fehlboden handelte, war diese Arbeit notwendig, um an alle Glutnester gelangen zu können und diese zu löschen. Ebenso kontrollierten die Einsatzkräfte alle anliegenden Wohnungen auf eine Rauchausbreitung.

Mit einem Hochleistungslüfter wurde der Brandrauch aus dem Objekt entfernt. Aufgrund des Brandereignisses sind die Brandwohnung sowie die direkte Wohnung
darüber und darunter vorübergehend unbewohnbar. Ein Statiker wurde beauftragt, um die Tragfähigkeit der Decken zu überprüfen. Nach knapp viereinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet. Der Sachschaden wird seitens der Feuerwehr auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Zur Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei.

Die Feuerwehr weist darauf hin, zwingend die Feuerwehranfahrtszonen freizuhalten. Diese dienen vor allem der Gewährleistung zur Rettung von Menschenleben und der Brandbekämpfung für Bauwerke. Bei diesem Einsatz konnte aufgrund der Personalstärke und der Einsetzbarkeit der tragbaren Leitern bis zum dritten Obergeschoss eine Rettung durchgeführt werden.

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