D: Wohnhaus in Rendsburg durch Dachstuhlfeuer total zerstört → zwei Hubrettungsgeräte im Einsatz
RENDSBURG (DEUTSCHLAND): Am Freitagmittag, 18. März 2022, war eine riesige Rauchsäule über Rendsburg zu sehen. Gegen 11.15 Uhr wurde die Feuerwehr Rendsburg in die Fockbeker Chaussee alarmiert.
Dort stand ein Anbau eines Wohngebäudes beim Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand. Das Feuer hat vom Anbau auf das Gebäude übergegriffen und zog in den Dachstuhl. Insgesamt waren dort elf Bewohner, eine Person musste vorsorglich mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Alle Bewohner sind durch die Einrichtung der Wohnanlage anderweitig untergekommen.
Die Feuerwehr ging mit zwei Hubrettungsfahrzeugen zur Brandbekämpfung im Dachstuhlbereich vor, parallel wurde ein massiver Innenangriff gefahren.
Im Einsatzverlauf wurden die Feuerwehren Fockbek und Schacht-Audorf zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachgefordert. Ebenfalls wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung eine Rundfunk-Durchsage sowie eine Warnung über die „NINA“ App veranlasst, dass die Fenster und Türen im Bereich des Einsatzortes geschlossen werden sollen.
Die Bewohner wurden durch den Rettungsdienst sowie der DRK Bereitschaft betreut, des Weiteren stellte das DRK auch die Verpflegung für die rund 100 Einsatzkräfte sicher.
Im späteren Einsatzverlauf war ein Innenangriff nicht mehr möglich, da Einsturzgefahr bestand, daher konnte dann die Brandbekämpfung nur noch von außen stattfinden. Mit Hilfe der Teleskopmastbühne sowie der Drehleiter wurde das Dach geöffnet, um an das Feuer zu gelangen.
Durch Heizungsschächte und andere Kanäle hatte sich die Glut immer wieder „durchgefressen“. Die Dämmung aus Stroh und Glaswolle sowie Zwischendecken hatten die Löscharbeiten ebenfalls erschwert. Der Feuerwehr blieb deswegen keine andere Wahl, „als mit Hilfe eines Baggers das Haus einreißen zu lassen“ so der Einsatzleiter der Feuerwehr Rendsburg.
Vor Einsetzen der Dämmerung wurde das THW und deren Fachgruppe Beleuchtung alarmiert, damit sie für die Arbeiten die Einsatzstelle optimal ausleuchten konnten. Der Einsatz zog sich über 19 Stunden, morgens um 5.30 Uhr war Einsatzende. Zur Schadenshöhe und Ursache kann derzeit keine Auskunft erteilt werden. Die Kriminalpolizei Rendsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt.
Einsatzkräfte: Feuerwehr Rendsburg, Feuerwehr Fockbek, Feuerwehr Schacht-Audorf, Rettungsdienst, DRF Luftrettung (Christoph-42), Polizei, Stadtwerke, Ordnungsamt, Kripo, THW und Kreispressewart